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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Schlagwort-Archiv: Dichter

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin

20 Freitag Mär 2020

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Frühlingsmelodie, Miniaturen

≈ 12 Kommentare

Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Frühling, Gedicht, Gedichte, Hölderlin, Hölderlinturm, Lyrik, Natur, Poesie, Seele, Verse

Hölderlinturm Tübingen, ©Thomgoe; Quelle: commons.wikimedia.org

~ Wenn sich das Grün zeigt ~

Seit langem schon wohnt er im stillen Turm,
begrenzt sein Blick durch Fenster und an Mauern,
es gäb so vieles, um mit ihm zu trauern,
läg manchmal in der Ruhe nicht auch Sturm
und in der Andacht Nähe zu den Dingen –
er lässt die Engel lautlos in sich singen,
wenn er sie bannt mit Federn auf Papier
und jeden Frühling, der ihn anrührt hier:
„Der offne Tag ist Menschen hell mit Bildern,
Wenn sich das Grün aus ebner Ferne zeiget…“*,
so schreibt er es, erhebt sich leis und steiget
hinab zum Fluss noch vor dem Morgengrauen,
um in die frische, klare Flut zu schauen –
Natur vermag ein wundes Herz zu mildern,
wenn rein und schön sie aus dem Schlaf erwacht
und neu erblüht, gehoben aus der Nacht…

©Constanze

* Verszitat aus Friedrich Hölderlins „Aussicht“, unterzeichnet mit
„Den 24. März 1671. Mit Untertänigkeit Scardanelli“.

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Worte bauen ein Gedicht…

13 Samstag Jul 2019

Posted by Wolfregen & Constanze in Leise Gedanken, Musenklänge, Wolfregens Winkel

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Metrum, Poesie, Reim, Schreibstil, Verse

William Adolphe Bouguereau: La Bohémienne (1890)

Schreibst du im alten Stile

Reim und Metrum sollen sein
Wie Strebewerk und Abschlussstein
In einer alten Kathedrale:
Erstes stützt und Letztes hält,
Der Inhalt sorgt, dass es gefällt,
Zu wandeln in so strenger Schale.

Worte bauen ein Gedicht
Und Bilderstürmer dürfen nicht
An Silben wie Figuren hacken;
Unsinn treibt den Hörer fort,
Er kommt an einen Weiheort,
Wo ungelenke Schritte knacken.

Steht ein Kasper am Altar
Und nimmt man Selbstverliebtes wahr,
Der Ton gespreizt, die Form verblasen,
Fallen wir vom Glauben ab
Und schauen auf den Grund hinab,
Der schmal nur taugt zu Däumlingsphrasen.

Wie das Orgelspiel beim Fest
Den Kantor auch nicht sehen lässt,
Soll Geist, nicht Not den Raum erfüllen!
Leicht gesagt und schwer getan –
Wer Platz hier nimmt, mein Freund, wohlan:
Der biete mehr als leere Hüllen.

©Wolfregen

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„Über allen Gipfeln ist Ruh…“ (Goethe)

04 Mittwoch Nov 2015

Posted by Wolfregen & Constanze in Histor. Trompetenstöße, Miniaturen, Wolfregens Winkel

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Goethe, Kickelhahn, Literatur, Lyrik, Poesie, Verse, Wandrers Nachtlied

Georg Oswald May: Bildnis des Johann Wolfgang Goethe (1779)

Georg Oswald May: Bildnis des Johann Wolfgang Goethe (1779)

Auf dem Kickelhahn

Er hat die Hütte gleich erreicht,
Ein süßes Bangen ihn beschleicht,
Es zwitschern vereinzelt noch Vögel;
Der alte Goethe schaut ins Land,
Vor fünfzig Jahren er hier stand,
Rings sieht er die waldigen Hügel.

Es lebt von damals niemand mehr
Und Sturm und Drang, wie lang ist’s her,
Es reihten sich Liebe und Leiden;
Die Freunde, Frau und Sohn sind tot,
Das Werk vollendet, Glück und Not,
Wer kann das im Schmerz unterscheiden?

Da liest er an der Bretterwand,
Was er dran schrieb mit junger Hand
Voll Sehnsucht, muss schluchzen und weinen:
Es sind dieselben Worte noch,
Verändert hat ihr Sinn sich doch,
„Du auch“ will wie Trost ihm erscheinen…

©Wolfregen

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Arm(selig)er Poet!

23 Montag Jun 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Poesie, Poet, Poetaster, Satire, Verblasenheit, Verse

Carl Spitzweg: Der arme Poet (1839)

Carl Spitzweg: Der arme Poet (1839)

Schaffenspause

Was eine Reha-Woche doch vermag,
Fern von Beamtendaseins Bürotag!
Er saß im Stuhlkreis, fühlte nahes Glück
Wie einst in butterweichen Jünglingsjahren
Mit offnem Mund und eingedrehtem Blick,
Nicht ganz so schlank mehr, nicht mit vollen Haaren.

Die Formulierung, gar mit Reim, gelang:
Zustimmung, Lächeln, die ins Herz ihm drang.
Am Abend schrieb er sich das Verslein auf,
Verliebt, und er beschloss, Poet zu werden –
So nahm das Dichterdrama seinen Lauf,
Verließ den Kurort, nicht mehr Mensch auf Erden.

Nun war das Schreiben seine Sache nicht,
Noch weniger ein stimmiges Gedicht.
Egal, der alberne Entschluss stand fest,
Mit Kühnheit will er Pegasus bezwingen,
Wenn der ihn auch nur hoppelnd reiten lässt,
Für ihn sind’s Götterwerke, die hier klingen.

Die Ehefrau, sie kann’s schon nicht mehr hörn,
Geht aus dem Haus, will er Apoll beschwörn.
In Künstlerpose steht er murmelnd da,
Einstieg und Auftakt sind ihm gut gelungen,
Doch kommt kein Reim dem erstgebrauchten nah,
So kappt er Silben wieder, reimt umschlungen.

Verfolgt den Redakteur vom Käseblatt
Mit Abort-Strophen durch die halbe Stadt.
Er schickt den immer gleichen, müden Seich,
Der das Gemeinte dennoch nie kann treffen,
An Prominente mit der Aufschrift: Gleich!
Beginnt die großen Dichter nachzuäffen.

Heut Morgen aber wirkt er sehr verhockt,
Nichts fällt ihm ein, die trübe Muse stockt.
Die Finger divenhaft auf roter Stirn,
Denkt er an Rilkes Turm und Goethes Klause
Und tröstet so sein zweifelndes Gehirn:
Die hatten sicher auch mal Schaffenspause.

©Wolfregen

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Frühlingsreigen

11 Freitag Apr 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Frühlingsmelodie, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

April, Blüte, Dichter, Dichtung, Erwachen, Frühling, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Poesie, Verse

William Savage Cooper: Phantasy (1896)

William Savage Cooper: Phantasy (1896)

Aufbruch

Welch herrliche Wandlung! Die Kälte flieht,
Wo kärgliches Braun man so lange sieht,
Ist‘s endlich lebendig: grünt und erblüht,
Umhüllt von betörend lieblichen Düften,
Früh singen die Vögel hoch in den Lüften –
Die Wolke durch strahlendes Himmelsblau zieht!

Es brachen die Knospen am kahlen Ast,
Nun schwindelt uns rings ihre Fülle fast:
Weit Bäume wie Träume lichtleichter Last.
Aus schlaflosen Gräbern stiegen die Geister,
Der tanzende Frühling, schön, ist ihr Meister –
Nun schließt ihren Reigen, dass ihr’s nicht verpasst!

©Wolfregen

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„Die Sache Jesu braucht Begeisterte“ (Alois Albrecht)

05 Mittwoch Mär 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Jesus, Kirche, Literatur, Lyrik, Poesie, Satire, Verse, Zeitgeist

Carl Bantzer: Abendmahl in einer hessischen Dorfkirche (1891/92)

Carl Bantzer: Abendmahl in einer hessischen Dorfkirche (1891/92)

Angebot und Nachfrage

Im dunklen Sonntagsstaat sitzt alles streng gescheitelt,
Der Schuld bewusst ernst schweigsam, Tränen im Gesicht,
Auf harten Kirchenbänken von dem Wort gebeutelt,
Das der Herr Pfarrer von der hohen Kanzel spricht.

In Andacht auf den Knien, sommers oder winters
Voll Inbrunst betend, doch im Büßerherz erst warm,
Erbarmt sich Jesus Christus gnadenreich des Sünders
Und nimmt ihn wieder in den treuen Hirtenarm.

Ein schlichtes Lied, im hohen Kirchenernst gesungen,
Schließt fromm den Gottesdienst im festen Glauben ab:
Mit in die Woche nimmt man’s hell, vom Geist durchdrungen,
Und weiter geht’s durchs Leben so hinfort zum Grab…
*
Von solcher Herrlichkeit man heut nur träumen kann,
Die Schäflein lockt man nicht zur Schur mit drögen Liedern,
Frau Pfarrerin wär besser ein Transgender-Mann
Und die Gemeinde, cool, sollt ihre Gags erwidern.

Ein Coming-out vielleicht, verkehrte Welt einmal:
Abstimmung, was wir aus der Bibel künftig streichen,
Bequeme Sitze, Lounges, wie im Kinosaal
Popcorn und Drinks, man muss die Menschen ja erreichen.

Mehr Fun! Mit Fingerfood zieht man sich Jesus rein,
Bleibt was im Alltag hängen, eja, umso lieber,
Wir sind bescheiden, wie er selbst, es hilft kein Nein,
Dienstleister nur, die Besserwisser hat man über…

©Wolfregen

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Lotto mit Rilke

03 Montag Mär 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Jackpot, Literatur, Lotto, Lyrik, Parodie, Poesie, Rilke, Verse

Kreuzchen, Foto: KFM / pixelio.de

Kreuzchen, Foto: ©KFM / pixelio.de

Zahltag

Herr: es ist Zeit. Der Jackpot ist sehr groß.
Leg deinen Finger auf die Lottozahlen
Und Samstagabend lass die Kugeln los.

Befiehl den letzten Ziffern, recht zu sein;
Gib auch der Superzahl noch Vorzugslage,
Dränge sie nah zur Gabel hin und jage
Die letzte Kugel in das Gläschen rein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich eines mehr.
Wer noch allein ist, wird‘s nicht lange bleiben,
Wird Korken knallen, nur noch „Leck mich!“ schreiben
Und wird zuletzt vor Nizza hin und her
Unruhig Boot fahrn, wenn ihn Launen treiben.

©Wolfregen

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Unendlich zart und leis…

02 Sonntag Feb 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Winterklang, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Dichter, Dichtung, Foto, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Mariä Lichtmess, Poesie, Verse, Winter

Foto: Wolfregen

Foto: ©Wolfregen

Mariä Lichtmess

Über Winters Nebelgräue
Legt sich sanfte Himmelsbläue;
Noch regieren Schnee und Eis,
Doch unendlich zart und leis

Lässt sich schon das Frühjahr ahnen,
Geht sein Licht auf längre Bahnen;
Erstes Leben reget sich,
Hocherfreuend dich und mich!

©Wolfregen

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Gundling hieß der arme Tropf…

22 Mittwoch Jan 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Histor. Trompetenstöße, Wolfregens Winkel

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Anekdote, Barock, Dichter, Dichtung, Gedicht, Gundling, Historie, Lyrik, Poesie, Preußen, Tragikomik, Verse

Doppelportrait von Jacob Paul Freiherr von Gundling (19.8.1673 - 11.4.1731) und Anne de Larray (Gemahlin), um ca. 1725 (unbekannter Maler)

Doppelportrait von Jacob Paul Freiherr von Gundling (19.8.1673 – 11.4.1731) und Anne de Larray (Gemahlin), um ca. 1725 (unbekannter Maler)

In der Viehheit Fänge

Gundling hieß der arme Tropf, den der König schlug:
Immer, immer auf den Kopf, dass er’s kaum ertrug.
Übrig aus barockem Erbe, stieg er ab zum Narrn,
Schillernd aufbewahrte Scherbe, denn man wollte sparn.

Trockene Gelehrsamkeit und ein Hang zum Trunk
Boten leicht Gelegenheit, Spott zu tun dem Prunk.
Eitler noch in der Perücke, wider Ansehn schwach,
Gab er trotz der bösen Tücke immer wieder nach.

Lachend wurde – er wollt fliehn, kam beschämt zurück –
Ihm ein „Freiherr von“ verliehn für das Hasenstück –
Und bestimmt zum Präsidenten der Akademie,
Um verächtlich zu empfinden: Geist, Geschmack, Genie.

Im Tabakskollegium, wo er abends saß,
Ging man dreister mit ihm um, hatte seinen Spaß.
Ungezählt die derben Streiche, die man ihm gespielt:
Durch das Eis brach er im Teiche, Sänfte auch nicht hielt.

Abführmittel, so der Plan, vor der Hochzeitsnacht,
Hätt ihn auch noch als Galan lächerlich gemacht.
Heimlich nur konnt er sich wehren: war vermählt schon jetzt –
Einmal hat der König Bären ihm ins Bett gesetzt!

Einen Affen führte der vor als Gundlings Sohn,
Kostümiert als Kammerherr, dem Verdienst zum Hohn.
Da er seiner Bauchgeschwüre wegen viehisch trank,
Starb er schließlich, schrieb Satire, war, was folgt, der Dank:

Trieb man’s schon bei Lebzeit arg, schlimmer noch im Tod,
Denn ein Weinfass gab den Sarg, wie Höchstselbst gebot.
Wichtig trugen ihn acht Schneider bis ans Tor der Stadt
Und im Viehwagen ging‘s weiter, langsam, polternd, platt…

Zeitung sollt er einst nur lesen bei des Königs Mahl,
Doch sein enggroteskes Wesen Gröberes empfahl.
Dorfkirch Bornstedt, Gruft mit Wappen: er liegt heut noch dort,
Sich beim Lachen zu ertappen, liest man Nachrufs Wort.

©Wolfregen

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Sind Märchen echt?

15 Mittwoch Jan 2014

Posted by Wolfregen & Constanze in Das Flüstern der Dinge, Wolfregens Winkel

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Aschenputtel, Ballade, Dichter, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Liebe, Literatur, Lyrik, Poesie, Romanze, Verse

Fernand Khnopff: At Fosset. An Evening (1886)

Fernand Khnopff: At Fosset. An Evening (1886)

Der Blumenstrauß

Sie fiel ihm auf. Sie wechselten die Blicke.
Er fand sie hübsch. Sie fand ihn intressant.
Man sprach belanglos, suchte eine Brücke,
Nicht lange war’s, da wurden sie bekannt.
Man traf sich wieder, ging schon feiner essen,
Auch ins Theater, wo sie nie gesessen.

Sie lachte herzlich und es nahm kein Ende,
Aus mehrmals wurde häufig, schließlich oft,
Sie hielten in der Oper kurz die Hände,
Ein Kuss zum Abschied, flüchtig, unverhofft.
„Was soll, Geheimnisvolle, draus nur werden?“-
„O nichts, was ungewöhnlich ist auf Erden.“

„Sonnabend möcht ich dir mein Landhaus zeigen.“
Sie stand am Teich, ging durch den großen Park,
Um mehr und mehr ihr Herz ihm zuzuneigen;
Er witzelte, sie sprach verliebten Quark…
Ihr schien, als fielen nur noch Sternentaler,
Als wär sie Venus selbst und er ihr Maler.

Sind Märchen echt? Sie sah im goldnen Spiegel
Ein Aschenputtel, das bald Herrin war –
Hier könnt die Hausbar stehn und dort der Flügel,
Bediente flöchten ihr den Schmuck ins Haar.
Wie sag ich‘s ihnen, heiße sie entfernen?
Was ich nicht weiß, das kann ich ja noch lernen…

Er sah ihr zu mit reinem Wohlgefallen
Und ahnte schmunzelnd, was sie glücklich denkt;
„Geh durch die Räume“, sprach er, „schwelg in allen:
Es bleibt ein Traum, ich hab das Haus verschenkt.“
Ihr Lächeln stirbt. „Es war ein Scherz, nichts weiter“;
Führt sie hinaus, da wird sie wieder heiter.

Lang hört sie nichts von ihm, dann kommt ein Schreiben,
Zwei Worte und ein welker Blumenstrauß:
Verehrteste, ich möcht unhöflich bleiben,
Die Rosen riss ich noch am Abend aus.
Man schoss am Ziel vorbei mit Amors Pfeilen
Und leere Lust will ich mit Euch nicht teilen.

©Wolfregen

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