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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Kategorien-Archiv: Tante Lotte erzählt

Auf Wanderschaft

04 Donnerstag Feb 2021

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Bonlanden, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Heimat, Lyrik, Poesie, Satire, Tante Lotte, Verse, Wanderschaft, Zimmermann

Axel Thorsen Schovelin: Sommerdag ved Eremitagesletten (19. Jh.)

Tante Lotte erzählt vom Opa

Der Wilhelm, euer Opa,
War Zimmermann, war G‘sell,
Der hat gut rechna könna
Und schnell. Mit siebzehn hat er
Der Oma a Kindle g‘macht,
Des bin i dann worda.
D‘Moral war damals strenger
Und sie, wer hätt‘ des dacht,
War no a halbs Jahr jünger.

Hat en sei Vatter, weil er
Au sonscht net gut do hat,
Im Streit enterbt, des hat er.
Auf d‘Walz isch er dann ganga,
Wie‘s Brauch immer war, drei Jahr,
Na hat er sich g‘fanga.
Isch mal üb‘r Wiesa g‘loffa,
Hen zu nem Gutshof g‘hört,
Die Zäun, die wara offa.

Der Gutsverwalter* isch dann
Scho komma auf em Pferd
Und hat en schwer versegglat.
Und weil der Opa sich g‘wehrt,
Hat der auf en neipeitscht no,
Paarmal, einfach so. Hat
Der Opa, weil‘s net lassa,
Er sei Pischtol rausg‘holt
Und hat en runterg‘schossa.

Zum Glück hat‘s Zeuga geba,
Ging bis vors Reichsg‘richt nauf,
Freig‘sprocha is er worda.
Dahoim hat er der Oma
Glei wieder a Kindle g‘macht,
Isch der Harold g‘worda.
Na aber, war‘s schlecht G‘wissa?
Im sechsta Monat hat
Er heirata sie müssa.

©Wolfregen

PS: Um unseren norddeutschen Lesern etwas Licht in das Dickicht und Dunkel der schwäbischen Sprache zu bringen, hier wieder einige Übersetzungsversuche ins Hochdeutsche:
„G‘sell“=Geselle, „rechna könna“=rechnen können, „a Kindle g‘macht“=ein Kind gezeugt, „des“=das, „i“=ich, „worda“=geworden, „d‘Moral“=die Moral, „no a halbs“=noch ein halbes, „en sei Vatter“=ihn sein Vater, „au sonscht net gut do“=auch sonst nicht gut getan (sich nicht gut benommen), „auf d‘Walz isch er dann ganga“=er ging dann auf Wanderschaft, „na“=dann, „g‘fanga“=gefangen, „isch mal üb‘r Wiesa g‘loffa“=lief (ging) einmal über Wiesen, „hen zu nem Gutshof g‘hört“=haben zu einem Gutshof gehört, „wara offa“=waren geöffnet, „scho komma“=schon gekommen, „em“=einem, „schwer versegglat“=lautstark kritisiert und für dumm verkauft, „g‘wehrt“=gewehrt, sich (verbal) verteidigt, „en neipeitscht no“=zudem noch auf ihn eingepeitscht, „weil‘s net lassa“=weil er damit nicht aufgehört hat, „sei Pischtol rausg‘holt“=seine Pistole herausgeholt, „en runterg‘schossa“=ihn heruntergeschossen, „Zeuga geba“=Zeugen gegeben, „bis vors Reichsg‘richt nauf“=bis vor das Reichsgericht (in Leipzig) hinauf, „freig‘sprocha is er worda“=er wurde freigesprochen, „dahoim“=daheim, „glei“=gleich, „g‘worda“=geworden, „schlecht G‘wissa“=schlechtes Gewissen, „sechsta“=sechsten, „heirata“=heiraten, „müssa“=müssen

* es soll sich sogar um den Baron selbst gehandelt haben und nicht um den Gutsverwalter, was auch den Gang bis vors Reichsgericht erklären würde; wie auch immer: das ist jetzt fast hundert Jahre her und keiner der Genannten lebt mehr und könnte es richtigstellen; ob Herr oder nur sein Verwalter, einer der beiden fiel jedenfalls vom hohen Ross herunter…

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Toupet tut nicht weh!

01 Donnerstag Aug 2019

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Besen, Bonlanden, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Heimat, Lyrik, Poesie, Satire, Tante Lotte, Toupet, Verse

Foto: ©Thomas Schmidt, Quelle: commons.wikimedia.org

Tante Lotte erzählt vom Toupet

Mei Bruder, der Werner, hat schee ausg‘seh,
Ganz schwarze Haar hat er g’hett als junger Ma
Und immer gern a weiß Hemd dazu a
Und weil er im Sommer schnell braun worda ist,
Hen Ortsfremde, wenn se net weiterg’wisst,
Ihn au scho mal g’fragt, ob er denn Deutsch versteh.

Hervorragend, hat er g’sagt und hat dann g’lacht,
Sei Spitznama hat em nichts ausgemacht,
Doch als em dann früh scho die Haar ausganga,
Na musst er sich, glaub ich, erst mal fanga,
Zuerst hat er sich Schuhcreme ins Haar neig’schmiert,
Dann hat er’s mit einem Toupet probiert.

A richtigs hat er net kaufa wella,
Ma konnt damals so was au no net b’stella,
Sich g’schämt hätt er, denk i, han’s oft erlebt,
Na hat er, auf die Idee is er komma,
Sich heimlich an Pappadeckel g’nomma
Und von am Besa die schwarz Stoppel draufklebt.

Ma hat’s halt g’seh, lang hat er’s vor uns verhehlt,
Seim Dackele hen au mal Härla g’fehlt,
D‘Elfriede hat nur die Auga verboga,
Ei’mal is ems vom Kopf runterg’floga,
Schnell hat er’s verschrocka ins Zimmereck g‘kickt,
Na hem ern halt doch zum Haarmacher g‘schickt…

©Wolfregen

PS: Zum besseren Verständnis wieder einige Übersetzungsversuche ins Hochdeutsche:
„mei“=mein, „schee ausg‘seh“=schön ausgesehen, „g’hett“=gehabt, „Ma“=Mann, „a weiß Hemd“=ein weißes Hemd, „a“=an, „worda“=geworden, „hen“=haben, „se net weiterg’wisst“=sie nicht weitergewusst, „au scho mal g’fragt“=auch schon einmal gefragt, „g’sagt“=gesagt, „g’lacht“=gelacht, „sei Spitznama“=sein Spitzname, „em“=ihm, „ausganga“=ausgegangen, „na“=dann, „fanga“=fangen/beruhigen, „neig’schmiert“=hineingeschmiert, „a richtigs“=ein richtiges, „net kaufa wella“=nicht kaufen wollen, „ma“=man, „au no net b’stella“=auch noch nicht bestellen, „g’schämt“=geschämt, „denk i“=denke ich, „han’s“=habe es, „is er komma“=ist er gekommen, „an Pappadeckel g’nomma“=einen Pappendeckel genommen, „von am Besa“=von einem Besen, „ma hat’s halt g’seh“=man bemerkte es, „seim Dackele hen au mal Härla g’fehlt“=seinem Rauhaardackel schnitt er auch einmal einige Haare ab, „d‘Elfriede“=die Elfriede, „Auga verboga“=Augen verdreht, „ei’mal is ems vom Kopf runterg’floga“=einmal fiel ihm das selbstgebastelte Toupet vom Kopf herunter, „verschrocka“=erschrocken, „g‘kickt“=gekickt, „na hem ern halt doch“=dann haben wir ihn (schweren Herzens) doch, „g‘schickt“=geschickt

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Man muss mit der Zeit gehen…

25 Samstag Mai 2019

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Bäcker, Bonlanden, Dichtung, Erinnerung, Gedicht, Gedichte, Heimat, Hochdeutsch, Lyrik, Poesie, Satire, Verse

Postkarte von Bonlanden (ca. 1912)

Tante Lotte erzählt vom Grüßgottsche

Vis-à-vis hat der Hermann sei Bäckerlädle g’hett,
Mei Bruder, der Werner, is als Kind
Oft bei ihm in der Backstub g’standa
Und wie dann au Zuzogne zu nem komma sind
Und alles anders worda is in Bo‘landa,
Wollt altbacka sei au der Hermann net.

Is ma in Lada reikomma, hat er „Grüüß Gott“ jetz g‘sagt,
Ganz langzoga und g’schwolla,
Hat ma a no‘mals Brot von ihm wolla,
Hat er‘s laut wiederholt: „Ein normaales Brot“,
Aufrecht is er dag’standa und hat wichtig guckt,
Hat’s Brot ins Brotpapier g’wickelt
Und die Registrierkass druckt.

Na han ihn einmal g’fragt,
I war scho beinah aus der Tür,
Hermann, warum sprichsch so komisch mit mir?
Na hat er hochdeutsch nur g‘sagt:
„Lotte, man muss mit der Zeit gehen“,
I musst mir‘s Lacha verbeißa,
Seither hat er bei uns der „Grüßgottsche“ g’heißa.

Des hat ihn aber net groß g’stört,
Die halb Kronastraß hat ihm später g’hört
Und mit seiner Tochter, der wischt Krott,
Is er am Sonntag durch da ganze Ort
Mit der Pferdekutsch g’fahra –
Des hätt er sich allerdings könna spara…

Hat mi an a Bo‘länderin erinnert,
Die mal nach Stuttgart nunterkomma is,
Wo se wieder da war, hat se zu de Kleider,
Die se dort g’seh hat, g’sagt:
Ta ra Knöpfe, ta ra Knöpfe, hinten ganz pehäbe!

©Wolfregen

PS: Weil Tante Lotte nun schon länger nicht mehr zu Wort gekommen (und wahrscheinlich vieles vergessen worden ist), hier eine Übersetzung ins Hochdeutsche:
„sei Bäckerlädle g’hett“=seinen Bäckerladen gehabt, „mei“=mein, „is“=ist, „Backstub g’standa“=Backstube gestanden, „wie dann au Zuzogne zu nem komma sind“=als dann auch Zugezogene zu ihm kamen, „worda“=geworden, „Bo’landa“=Bonlanden, „altbacka sei“=altbacken sein, „net“=nicht, „is ma in Lada reikomma“=ist man in den Laden eingetreten, „Grüüß Gott“ (dem „Gott“ folgt dabei ein stimmlos gehauchtes „tsch“)=der Versuch, hochdeutsch „Grüß Gott“ (Guten Tag) zu sagen, „jetz g‘sagt“=jetzt gesagt, „langzoga und g’schwolla“=langgezogen und geschwollen, „a no‘mals“=ein normales, „wolla“=wollen, „dag’standa“=dagestanden, „g’wickelt“=gewickelt, „Registrierkass“=Registrierkasse, „druckt“=gedrückt, „na han ihn“=dann habe ich ihn, „g’fragt“=gefragt, „i war scho“=ich war schon, „sprichsch“=sprichst du, „mir‘s Lacha verbeißa“=mir das Lachen verbeißen (verbieten), „g’heißa“=geheißen, „des“=das, „net groß g’stört“=nicht sehr gestört, „die halb Kronastraß“=die halbe Kronenstraße, „g’hört“=gehört, „wischt Krott“=wüste (hässliche) Kröte, „da ganze Ort“=den ganzen Ort, „mit der Pferdekutsch g’fahra“=mit der Pferdekutsche gefahren, „hätt könna spara“=hätte ersparen können, „mi an a Bo‘länderin“=mich an eine Bonländerin, „nunterkomma is“=hinuntergekommen ist, „wo se“=als sie, „zu de“=über die, „g’seh“=gesehen, „ta ra Knöpfe, ta ra Knöpfe, hinten ganz pehäbe“=pseudohochdeutscher Versuch, zu sagen: da herunter (ta ra), dort hinunter (ta ra), hinten ganz eng (phäb)

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Und oben das Dachgeschoss…

01 Freitag Jun 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Anekdote, Bonlanden, Dichtung, Erinnerung, Gedicht, Gedichte, Heimat, Lyrik, Poesie, Schlafwandeln, Somnambulismus, Verse

Soma Orlai Petrich: Junge vor dem Zubettgehen

Tante Lotte erzählt vom Schlafwandeln

Der Oma ihr Häusle
War früher nur halb so groß:
Flur, Küche, zwei Zimmer
Und oben das Dachgeschoss;
Der Abort, im Haus nicht vorhanden,
Hat draußen im Garten gestanden…

„Mei Bruder, der Werner,
Hat lang bei der Oma g’wohnt,
Glei‘ unterm Dach hat er sei‘ Zimmer g’hett
Und manchmal im Winter
Lag Schnee auf em Bett.“

„Und einmal hat’s klopft in der Nacht
Und d’Oma – wer isch‘s denn? – hat d’Tür aufgemacht:
Na isch’s der Werner g’wesa!
Und wie er da nauskommt, hat sen g’fragt;
Sei schlafwandla g’wesa, hat er g’sagt.“

„Sei übers Fenster und ‘s Dach
In Garta ganga, jetzt sei er wach;
Sind ganz verschrocka.
Erst später, weiß net, wie viel Jahr,
Hat er g’sagt, wie’s wirklich war.“

„Aufs Klo hat er müssa und s’war kalt,
Na hat er nunterg’soichat halt
In Garta vom Fenster aus;
Na sei er ins Rutscha komma,
Da Schlüssel hat er net mitgenomma…“

„Der Harold hat später
Die ander Haushälfte baut,
Is ei’zoga oba
Mi’m Emile, seiner Braut;
Nachts musst ma’s au nimmer verheba,
Im Haus hat’s Toiletta dann geba.“

©Wolfregen

PS: wer Tante Lotte noch nicht ganz verstehen kann, hier wieder einige Übersetzungen ins Hochdeutsche:
„mei“=mein, „g’wohnt“=gewohnt, „glei‘ unterm“=direkt unter dem, „sei‘ Zimmer g’hett“=seinen Schlafraum gehabt, „auf em“=auf dem, „hat’s klopft“=klopfte es, „d’Oma“=die Oma, „wer isch‘s denn?“=wer ist es?, „d’Tür“=die Haustür, „na isch’s g’wesa“=dann war es, „wie er da nauskommt“=wie er hinausgelangt sei, „hat sen g’fragt“=fragte sie ihn, „schlafwandla g’wesa“=habe schlafgewandelt, „g’sagt“=gesagt, „‘s Dach“=das Dach, „in Garta ganga“=in den Garten gegangen, „verschrocka“=erschrocken, „net“=nicht, „wie viel Jahr“=wie viele Jahre, „wie’s wirklich“=wie es tatsächlich, „müssa“=müssen, „s’war“=es war, „na hat er nunterg’soichat“=dann urinierte er vom Fensterbrett, „ins Rutscha komma“=ins Rutschen gekommen, „da“=den, „net mitgenomma“=nicht mitgenommen, „die ander“=die andere, „is ei’zoga oba“=zog oben ein, „mi’m Emile“=mit seiner Frau Emilie, „musst ma’s au nimmer verheba“=musste man auch nicht mehr den Miktions- oder Defäkationsdrang unterdrücken, „im Haus hat’s Toiletta dann geba“=dann wurden Wassertoiletten im Haus installiert

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Erschießen, Erhängen…

01 Dienstag Mai 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Bonlanden, Dichtung, Erinnerung, Gedicht, Gedichte, Heimat, Lyrik, Poesie, Suizid, Tod, Uhlbergturm, Verse

Édouard Manet: Le Suicidé (ca. 1877)

Tante Lotte erzählt vom Suizid

In Bonlanden gab es früher
Drei Arten, sich umzubringen:
Erschießen, Erhängen,
Vom Uhlbergturm springen…

„Der blind‘ Hans is mit sei‘m Hund
Immer im Wald spaziera ganga,
Der wollt mal net weiter, hat dauernd bellt,
Na hat ma schließlich festgestellt,
Dass einer tot am Ast gehanga.“

„Der Onkel Harold hat d’Oma
Früh schlafa g’schickt an dem Tag
Und ‘s Emile Milch hola, wenn se mag,
Na hat er sich oba eingeschlossa
Und vorm Spiegel erschossa.“

„Wollt ma nimmer leba,
Hat‘s immer drei Arta geba:
Erschießa, Erhänga,
Vom Uhlbergturm springa.“

„Später is dann die Aichtalbrück komma,
Na hat ma sich au dort das Leba g‘nomma…“

©Wolfregen

PS: erneut einige Übersetzungsversuche ins Hochdeutsche:
„der blind‘ Hans“=ein Blinder mit dem Vornamen Hans, „is mit sei’m“=ist mit seinem, „spaziera ganga“=spazieren gegangen, „wollt mal net“=wollte einmal nicht, „na hat ma“=dann hat man, „gehanga“=hing, „d’Oma“=die Oma, „schlafa g’schickt“=schlafen geschickt, „’s Emile Milch hola“=seine Frau Emilie Milch holen, „se“=sie, „na hat er sich oba eingeschlossa“=dann schloss er sich oben in einem Zimmer ein, „erschossa“=erschossen, „leba“=leben, „Arta geba“=Arten gegeben, „Erschießa, Erhänga“=Erschießen, Erhängen, „springa“=springen, „is dann die Aichtalbrück komma“=wurde dann die Aichtalbrücke gebaut, „na hat ma au“=dann hat man auch, „das Leba g‘nomma“=das Leben genommen

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Als die Nächte noch dunkel waren

08 Sonntag Apr 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Bonlanden, Dichtung, Erinnerung, Flugzeugabsturz, Gedicht, Gedichte, Haberschlai, Heimat, Lyrik, Poesie, Verse, Zweiter Weltkrieg

Paul Baum: Waldrand mit Vorfrühlingswiese (1893)

Tante Lotte erzählt von früher

Der Vater gefallen, die Mutter allein,
Vier Kinder, den Ältesten zog man noch ein…
Mit Staunen und Ehrfurcht sitzt man daneben,
Erzählt Tante Lotte aus ihrem Leben.

„Mit Mutter nach Freiburg g’fahrn, ins Lazarett,
Sei‘ Rücka ganz aufg’schossa, lag er im Bett,
Sind grade no rechtzeitig zu nem komma,
Da hat ihn der Herrgott scho zu sich g’nomma.“

Im Krieg dann auch nächtelang Fliegeralarm,
Von Bonlanden sah man den tödlichen Schwarm,
Der leuchtend auf Stuttgart niedergegangen,
’s Inferno hat grauslich schön angefangen…

„Der Krieg hat älle b’schissa,
Han viel erleba müssa,
Han selber d‘Witwenschaft g’schmeckt
Und zwoimal is‘ Geld verreckt.“

„Wollt mi nach Dachau bringa,
Weil keine Fahna hänga,
Nachts g’holt hen sen Vater mal,
Zwei Wocha Ung’wissheit, Qual.“

„Kaum dass die Heirat g’wesa,
Musst i die Nachricht lesa,
Koi Mann und koi Vater meh‘,
‘s tut immer no älles weh.“

‘Schnell raus aus dem Keller‘, stand immer offen,
Ein feindlicher Bomber, den d‘Flak getroffen,
Am Kirchturm vom brennenden Flügel gekürzt,
Wär beinah ins Haus, in die Roggagass g’stürzt.

‘Helf, helf‘ hend se laut im Haberschlai g’schria,
Mit Fallschirm‘ sind’s raus mit letztem Bemüha,
Das Heck hing am Nachbarhaus, grad vis-à-vis,
Ein Bordschütze drin no, vergiss i au nie.

Den hend’s an de‘ Füß dann die Trepp ra’zoga
Und jedes Mal hat er da‘ Kopf ang’schlaga,
Wo d’andre Pilota so schlimm g‘storba sind:
Die Muld am Wacholder ma heute no find‘t…

©Wolfregen

PS: was Lotte „mitmachen“ musste:
Tod des Vaters am 15.05.1940 in Freiburg, fünf Tage zuvor war er auf dem Kasernenplatz von Bordwaffen eigener Flugzeuge, die irrtümlich Freiburg angegriffen hatten, tödlich verwundet worden;
der Ortsgruppenleiter drohte mit Dachau, weil sie keine „Hitlerfahne“ am Haus aufhängen wollte (wörtlich: „hätt‘ grad Lust, di‘ nach Dachau zu bringa“), schon der Vater war einmal nach der „Machtübernahme“ für zwei Wochen verschleppt worden;
der ältere ihrer beiden Brüder wurde mit 17 Jahren eingezogen und geriet in Gefangenschaft, aus der er erst lange nach dem Krieg zurückkehrte;
Absturz eines kanadischen Bombenflugzeuges in der Nacht zum 25.07.1944 in Bonlanden, keiner der Insassen überlebte, zwei versuchten noch mit dem Fallschirm abzuspringen, verunglückten aber auf der nahen Wacholderheide (Haberschlai) tödlich;
ihr erster Mann fiel noch kurz vor Kriegsende im April 1945 bei Berlin

Wieder einige Übersetzungshilfen: „g’fahrn“=gefahren, „sei‘ Rücka ganz aufg’schossa“=den Rücken von oben bis unten aufgeschossen, „no“=noch, „zu nem komma“=zu ihm gekommen, „scho g’nomma“=schon genommen, „älle b’schissa“=alle betrogen, „han“=ich habe, „erleba müssa“=erleben müssen, „d‘Witwenschaft g’schmeckt“=Witwenschaft erleben müssen, „zwoimal is‘ Geld verreckt“=zweimal ist das Geld entwertet worden, „mi“=mich, „bringa“=bringen, „Fahna hänga“=Fahnen hängen, „g’holt hen sen mal“=einmal wurde er mitgenommen, „zwei Wocha Ung’wissheit“=zwei Wochen lang Ungewissheit, „g’wesa“=gewesen, „lesa“=lesen, „koi“=keinen, „meh‘“=mehr, „no älles“=noch alles, „d‘Flak“=die Flak (Flugabwehrkanone), „in die Roggagass g’stürzt“=auf die Roggenstraße gestürzt, „hend se“=haben sie, „g’schria“=geschrien, „sind’s“=sind sie, „Bemüha“=Bemühen, „vergiss i au nie“=vergesse ich auch nie, „hend’s an de‘ Füß die Trepp ra’zoga“=sie zogen ihn an den Beinen die Treppe herunter, „da‘ Kopf ang’schlaga“=mit dem Kopf aufgeschlagen, „d’andre Pilota“=die anderen Piloten, „g‘storba“=gestorben, „Muld“=Mulde, „ma“=man, „no find‘t“=noch finden kann

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Was die Ahnen erlebt und erlitten…

19 Montag Mär 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Aberglaube, Ballade, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Kaulfuß, Lyrik, Nacht, Poesie, Psi-Phänomen, Spukgeschichte, Verse

Johann Heinrich Füssli: Nachtmahr (um 1781)

Die Heimsuchung

Unten hört man Mutter nähen, abends, wenn es still im Haus,
Hört das Riemenrad sich drehen, sonst sind alle Lichter aus.
Die Spule surrt, die Nadel rauscht, Fäden schneidet sie und tauscht:
Nein, das Wippen kann nicht stören, wohl tut‘s, ihr so zuzuhören.

Warmer Fleiß erfüllt die Stube, strahlt hinauf bis unters Dach,
Dort liegt bleich wie ihre Puppe auch das Töchterlein noch wach.
Die Kammer ist nicht ausgebaut, hörbar ist der kleinste Laut,
Ob von drunten oder draußen, Schindeln knacken, Winde sausen…

„Hört sie auf?!“- Nein, sie näht weiter; jedes Mal ein böser Schreck,
Wird der schmale Streifen breiter, löscht sie‘s Licht und geht dann weg.
Ein Weilchen näht die Mutter noch, flickt zwei Socken, stopft ein Loch.
Hilflos fühlt es sich, verletzlich – jetzt ist’s dunkel worden plötzlich!

Alles still

Sitzt sie an der Nähmaschine weit bis in die späte Nacht,
Hat, das weiß nicht die Alwine, auch der Böse keine Macht.
Solang das Licht dort unten brennt, wagt er sich nicht an das Kind,
Doch sobald es ausgegangen, wird er nahen, nach ihm langen…

„Näh no bissle, sonst kommt’s wieder, was mich hier im Dunkeln quält!“,
„Ungern legt sich’s Kindle nieder, glaubst du, was es uns erzählt?“
Der Vater rätselt noch, schläft ein, Mutter bangt, ’s mög Ruhe sein,
Doch die hat man lang schon nimmer, etwas Drittes ist im Zimmer!

Still, kein Laut mehr, nur ein Pochen: ängstlich ist’s das eigne Herz.
All dies geht jetzt zwei, drei Wochen, wenn’s früh dunkel wird, dann plärrt’s.
Wer ist’s, der nach dem Kinde schielt, ihm den Schlaf, die Ruhe stiehlt?
„Welche Satan‘ lend’s net schlafa, wolla oder müssa’s strafa?!“

Es fängt wieder an

Jeds Mal gleich, beginnt’s mit Knarren, hinterm Wandschrank, unterm Bett,
An die Läden, Dielen, Sparren hängt sich’s dann, als säg ein Brett.
Ein hohles Scherren dann wie Mäus von der Stiege her, der Speis,
Bis sie ganz heran sich wagen und das Kindlein selber plagen.

Übers Dach weg ziehen Ketten und ein Flattern heiß im Raum,
Hin und her, und über Betten hin zum Herzen schleicht’s wie Flaum.
„Wilhelm, guck, wie’s no scho daliegt, ebber will, dass es verstickt!
Wenn mir zwoi des Kindle möga, müssa mir uns zu ’nem lega!“

Das geschieht, doch blass sind beide, er vor Zorn und sie vor Schreck,
Beizustehn dem Kind im Leide ist der ohnmächtige Zweck.
Noch kaum gewärtig, wo und wie, fährt’s dem Vater dumpf ans Knie,
Dass ein Fleck ihm bleibt, ein blauer: da erst überkommt ihn Schauer!

Die letzte Hoffnung

Einer kann den Geistern wehren, die dem Kinde Übles tun:
„Gang zum Kaulfuß ’naus, sie zehren es sonscht auf, die lend’s net ruhn!“-
„Nach Bempflingen?“- „Ja, Weib, dorthin, der, heißt’s, hat den sechsten Sinn,
Der steht über den Daimonen, sieht, wenn sie im Hause wohnen!“

„Einer Hebamm z’Weidach oba, der ma d’Kinder z’Tod hat g’wiegt,
Hat er leicht das Bett verschoba, so den bösa Geischt besiegt.
`Die Erscht, die dir verkommt, wenn’s tagt, ischt es, die die Kindlein plagt‘:
Angesprocha, musst se weicha – s‘wird dem unsrer Lotte gleicha!“

Unsereins mag manches lernen, in den Urgrund sehn wir nicht,
Was in dem Verborgnen, Fernen aufwächst, schaut kein Tageslicht.
Vom bösen Geist, von Ferngewalt hat man dürre Worte halt,
Nicht Vernunft kann hierfür taugen – Kaulfuß aber sieht’s mit Augen!

Alwine beim Kaulfuß

„Hat dei Mann im Dorf wo Schulda, liegt ein Fluch, ein Zwang auf ihm?“-
„Wa mir mitmacha und dulda, na, s’ischt also mehr wie schlimm!“-
„Willsch sehn? Dann schausch in Spiegel dort, wer die bös Frau isch im Ort.“-
„Lebtag will i sell net schaua, s‘tät mi wie vorm Teufel graua!“

Eingefurcht die Denkerstirne, sieht er jetzt noch finstrer aus,
Folgt dem schmalen Geisteszwirne bis in das verhexte Haus.
Hier steht’s: gleich fangen Felder an, Kaulfuß ist ein Bauersmann,
Kann nicht zaubern, ’s nur besprechen, doch den Fluch, den will er brechen.

„Nimm den Spruch mit aus der Bibel, näh‘n ins Kopfkissen mit ei,
Unser Heiland schirmt das Übel, nächscht Nacht wird scho ruhiger sei.“-
„Wa bin i schuldig?“- „Nichts, Weib, nichts, er befiehlt mir, i verricht’s:
Er ist Quelle allen Segens, wir empfangen‘s nur und pflegen’s.“

Wieder in Bonlanden

„Was?! Im Spiegel konnt mer‘s seha?!“- „Noi, mir wurd so eng, so klamm.
Sag, hosch du wo Schulda steha?“- „Ja, im Unterdorf, im Lamm…
Die kecht’s erscht sei, die Hex, die alt; mit der Axt na, woiß i’s bald…!“
W(..) Wilhelm sagt’s entschlossen (einen hat er schon erschossen).

Noch brennt Licht in ihrer Schenke, zwei, drei sitzen mit am Tisch,
Fährt die Tür auf: und die Bänke wackeln jetzt schon, dann wird‘s frisch.
„So, Lammwirtin, du siehscht, i komm, und du weißscht ja au, warom –
Da, nemm’s Geld, und eines sag’e: Lass mei Kind in Ruh, sonscht schla’de!“

„Böse‘ Leut muss man’s entdecka“, Kaulfuß‘ Wahrspruch hat gewirkt.
„Die alt Schindmähr soll verrecka“, beinah hätt er sie erwürgt.
Wie herb auch Rosskurs Warnung sei, seither ist der Spuk vorbei,
Niemand tappt mehr auf der Bühne, steht im Dunkeln, fordert Sühne.

©Wolfregen

PS: Diese „dunkle Stimme“ führt zurück ins letzte Jahrhundert, ins Schwäbische Ende der 20er Jahre, alles hat sich so zugetragen; da man schon damals alles konnte außer Hochdeutsch, nun einige Übersetzungshilfen für unsere norddeutschen Freunde:
„no bissle“=noch ein wenig, „plärrt’s“=weint es, „lend’s net schlafa“=lassen es nicht schlafen, „wie’s no scho“= wie es nun schon, „ebber“=jemand, „verstickt“=erstickt, „mir zwoi“=wir zwei, „zu ’nem“=zu ihm, „gang“=geh, „sonscht“=sonst, „Daimonen“=Dämonen, „z’Weidach oba“=oben in Weidach, „ma“=man, „z’Tod hat g’wiegt“=zu Tode gewiegt, „Geischt“=Geist, „die Erscht, die dir verkommt“=die Erste, die dir begegnet, „wa mir mitmacha“=was wir erleben müssen, „na, s’ischt also mehr wie schlimm“=das ist wirklich mehr als schlimm, „lebtag will i sell net“=das möchte ich niemals im Leben, „s’tät mi“=das würde mich, „näh’n…mit ei“=nähe ihn…mit ein, „nächscht Nacht“=die nächste Nacht, „i verricht’s“=ich führe es aus, „konnt mer’s seha“=konnte man es sehen, „noi=nein, „hosch du“=hast du, „die kecht’s erscht sei“=die könnte es sogar sein, „mit der Axt na, woiß i’s bald“=mit einer Axt hinunter (zu ihr), werde ich es herausbekommen, „weißscht ja au, warom“= wirst du auch wissen, weshalb, „nemm’s Geld“=nimmt das Geld, „sag’e“=sage ich, „sonscht schla’de“=andernfalls schlage (ich) dich, „böse‘ Leut“=bösen Menschen, „Schindmähr“=Schindmähre (Schimpfwort für eine bösartige alte Frau)

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