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Dichtung, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Hand, Januar, Lyrik, Natur, Poesie, Verse, Winter
~ Januargefühl IX ~
Fünf Finger ausgestreckt
Was mag das neue Jahr wohl diesmal bringen,
ich hab es leider nicht in meiner Hand,
im Januar greif ich ins Wolkenband,
es scheint mit jedem hellen Strahl zu ringen;
doch plötzlich öffnet sich das Firmament,
Gesicht im Licht klart auf und es erkennt:
Du darfst vom Leben nicht zu viel erwarten,
doch dann und wann möcht dir ein Lied erklingen,
geboren bist du, um in dir zu schwingen,
auch wenn die Welt sich lärmend um dich dreht,
ein Engel ist‘s, der heimlich durch dich geht,
Musik entfacht in deinem Rosengarten.
Fünf Finger ausgestreckt an einem Teller,
der wärmend gibt, empfängt, so ohne Sinn,
halt deinem Himmel nur die Hände hin,
er streut dir Blüten, Töne unverschleiert
und dann wird‘s Stund um Stund ein wenig heller
und du, du lächelst, weil der Tag dich feiert!
©Constanze
~ Noch mehr Gedichte zum Thema „Januargefühl“ finden sich unter der Rubrik „Interieur“, siehe linke Spalte. ~