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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Schlagwort-Archiv: Nebel

Durch den Nebel scheint der Mond…

01 Dienstag Dez 2020

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Leise Gedanken, Winterklang, Wolfregens Winkel

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Nacht, Nebel, Poesie, Satire, Verse, Winter, Zeitgeist

John Atkinson Grimshaw: At the Park Gate (1878)

Im Nebelstädtchen

Turm und Tor erkennt man nicht,
Eingehüllt in mattes Licht
Und von Dunst umgeben;
Hoch von oben, wo er thront,
Durch den Nebel scheint der Mond
Wie ein Rest an Leben.

Wie Gespenster, leichenblass,
Halb vermummt, doch nicht zum Spaß,
Huschen sie nach Hause;
Straßen, Gassen menschenleer,
Auf dem Marktplatz keiner mehr,
Alles lebt in Klause.

Armes Städtchen, bös entlohnt,
Abends scheinst du unbewohnt
In der kalten Stille;
Niemand geht mehr, niemand spricht,
Träge Schwaden, grau und dicht,
Lähmen Tat und Wille.

Fehlt der Tod nur, schrecklich er,
Dann das Bild vollendet wär,
Bosch und Bruegel grüßen;
Manchen kommt es sehr zupass,
Phantasieren dies und das,
Andre müssen’s büßen…

©Wolfregen

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So weich gebettet und bedeckt das Bild…

16 Freitag Nov 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Herbstode

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Herbst, Leben, Lyrik, Melancholie, Natur, Nebel, November, Poesie, Verse

Foto: ©Constanze

~ Nebelgeister ~

Die Welt ruht schemenhaft und liegt verhüllt
in weißen Laken, wie zu Grab gelassen,
so weich gebettet und bedeckt das Bild
und alle Kanten, Spitzen weggenommen,
undeutlich, undurchsichtig und zerronnen,
nichts lässt im Dunst sich mehr so richtig fassen.

Vereinzelt schimmern hier und da noch Blüten
wie hinter Milchglas, fern der großen Glut,
fernab der Sommertage goldner Flut
drohn sie im Nebelmeer ganz zu verschwimmen
und würde noch der schwächste Funke glimmen,
sie täten ihn wie ein Juwel behüten.

Doch dringt einmal ein Strahl durch dichten Streif,
durchbricht die trüben Schwaden, kalten Reif,
lenkt er im Dickicht sichtbar die Geschicke
und lüftet magisch schleierhafte Blicke;
dann geht Herr Grau am Abend auf im Blauen,
um mit der Weißen Frau ins Licht zu schauen.

Sie schmiegen sich an klare, warme Klänge,
entledigt dunkler Schatten und Behänge,
für ein paar Stunden schwelgen sie im Glanz
und wagen flüchtig einen Hauch von Tanz
im Hof des Mondes unter tausend Sternen
und tragen nachts die Sehnsucht in die Fernen.

Bis sie in der Kontur erneut erbleichen,
müd, bang dem Angesicht im fahlen Schein
des Morgengrauens blasse Tücher reichen,
worin es still versinkt, trostlos verhangen –
doch irgendwann verraucht auch dies, wird klein,
und Nebelung ist heimlich fortgegangen…

©Constanze

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Es ist schon spät in diesem Jahr…

30 Donnerstag Nov 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Herbstode, Memento mori

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Carpe Diem, Dichtung, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Herbst, Leben, Lyrik, Nebel, Poesie, Vergänglichkeit, Verse

Foto: ©Constanze

„Pflücke die Stunde, wär sie noch so blaß,
Ein falbes Moos, vom Dunst des Moores naß,
Ein farblos Blümchen, flatternd auf der Heide;
Ach, einst von allem träumt die Seele süß,
Von allem, was, ihr eigen, sie verließ,…“

(Aus: „Carpe diem!“ von Annette von Droste-Hülshoff)

~ Pflücke die Stunde! ~

So dunkel und so still das Himmelszelt,
du gehst und gehst und nichts bleibt, was dich hält,
die letzten Blätter sind hinweggetragen
bunt wie die Träume, die die Seele sah,
der Nordwind kam und nahm sie ohne Fragen
und Tag um Tag kommt dir das Ende nah.

Es ist schon spät in diesem Jahr – es fällt,
droht nun im dichten Nebel zu versinken,
und dennoch blasse Blume auf dem Feld,
sie scheint den kleinsten Schimmer noch zu trinken
wie’s graue Moos den Tau am Wegesrand –
sie knüpft ein unsichtbares, ew’ges Band.

Ein Band zu Licht und Leben, das sie bindet
an jedes Quäntchen Hoffnung, das sich findet,
an alles Schöne, das den Tag erhellt
und Stund um Stunde leuchtet durch die Welt;
sie flattert unverzagt auf Herbstes Heiden –
pflück stets Gedanken, die das Herz dir weiten!

©Constanze

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Wenn Wesen aus der Anderwelt sich zeigen…

31 Dienstag Okt 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Herbstode, Nocturne

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Anderwelt, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Geister, Halloween, Lyrik, Nebel, November, Poesie, Samhain, Verse

John Anster Fitzgerald: The Old Hall (ca. 1875)

~ Samhain ~

Im alten Garten tanzen sie nun wild,
umwirbeln bunt leuchtfeurige Gestalten,
rot, gelb, orange durchflackert ist das Bild
in früher Nacht, wenn Nebelgeister walten.

Blattkobolde sind nicht mehr aufzuhalten,
sie wispern, rascheln im Gebüsch, im Baum,
wo graue, dünne Schleier sich entfalten,
beschwören Rübengeister, ruhen kaum.

Als wollten sie bewahren ihren Traum
von Licht und Leben in den düstren Zeiten,
Novemberherzen magisch in uns weiten,
Laternenglanz entzünden uns im Raum.

Hui, wie es knackt und zischelt in den Zweigen
gleich Funkenglut an Kohlen und Geäst
im wärmenden Kamin zum Samhain-Fest,
wenn Wesen aus der Anderwelt sich zeigen.

Drehn sich als Schemen totenstill im Reigen
an Zimmerwänden, die verschlossen schweigen,
nur draußen raunt der Windgeist kalt ums Haus
und bläst mit Nebelung die Lichter aus…

©Constanze

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An Nebelküsten

28 Montag Nov 2016

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Gesang der Blüten, Herbstode

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Herbst, Leben, Lyrik, Natur, Nebel, Poesie, Vergänglichkeit, Verse

Foto: Constanze

Foto: ©Constanze

~ Novemberblüten ~

Du weißt, der Nebel legt sich trübe, dicht und schwer,
zuweilen wie ein bleiches Tuch auf Blumen,
die noch in Herbstes Wiesen wogen
und kraftvoll sind und keine letzten Krumen
verdorrten Grüns, das müde sich ergibt,
in kalten Nächten trostlos dann erliegt,
gestrandet, raureifüberzogen;
als ob sie nichts von Licht und Leben wüssten
– sie spürn den Sommer auch an Winterküsten,
sind selbst Erinnerung an Sonne, Wind und Meer.

Sie lieben dieses Sein, sie lieben es so sehr,
als dass sie’s lassen könnten und verwehen
im Wellengang, in grauen Tagen,
sie wanken durch Gezeiten zwar, doch stehen
verankert wie ein Mast auf einem Kahn,
der seine Richtung kennt und seine Bahn,
die Halme bersten nicht, sie tragen
die Sehnsucht stets nach neuem Frühlingswecken
und tauchen auf und strecken sich durch Decken
mit Blühn zum Lichte hin trotz aller Daseinszehr!

©Constanze

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Verhangne Spiegel, schwarze Gondelkähne…

25 Mittwoch Nov 2015

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Venezianische Symphonie, Winterklang

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Acqua alta, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Melancholie, Nebel, Poesie, Schönheit, Venedig, Vergänglichkeit, Winter

Claude Monet: Gondeln in Venedig (1908)

Claude Monet: Gondeln in Venedig (1908)

~ Venezias Winterlied ~

In diesen Tagen steht sie grau gewandet,
verhüllt von blassen Schleiern und bedeckt
mit Trübnis, die an müden Ufern brandet,
– es gibt nichts mehr, was sie mit Leben weckt.

Der Sänger ihrer Schönheit scheint geschieden,
im Nebel hat er wohl ein Boot bestiegen,
vom Canal Grande auf das Meer hinaus,
ließ sie allein in einem öden Haus.

La Serenissima, du glanzvoll Schöne,
fast maskenlos kann man dich nunmehr sehn,
wenn seidne Fahnen dir auf Halbmast wehn,
versunken du im Trauerfluss der Träne.

Verhangne Spiegel, schwarze Gondelkähne,
Paläste weinen schweigsam in der Flut,
Melancholie im Wasser ohne Glut,
kein Schimmertanz auf kleinster Wellensträhne.

Verhaltener Gesang maroder Pracht,
sie singt ihr Winterlied bei Tag und Nacht
herab von Seufzerbrücke und Balkonen,
die flüstern, wo verblichne Geister wohnen.

Doch in Lagunengärten, inselstill,
entwächst sie dürft’ger Zeit mit lichten Trieben
fürs nächste Jahr, wenn sie neu blühen will,
betörend, reich, wie sie so viele lieben.

©Constanze

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Herzlich willkommen im März 2023!

©Constanze

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