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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Kategorien-Archiv: Farbton-Zyklus

Ein Schleier von Weiß

23 Freitag Aug 2013

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Farbton-Zyklus, Memento mori

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Ewigkeit, Farben, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Poesie, Tod, Vergänglichkeit, Weiß

Grabmal vom schlafenden Mädchen, Alter Friedhof in Freiburg im Breisgau, Foto: Constanze

Grabmal vom schlafenden Mädchen, Alter Friedhof in Freiburg im Breisgau,
Foto: ©Constanze

Liliengleich

(Vollkommenheit – Ewigkeit)

Mit blassem Teint liegt sie wie unter Schleiern,
ein Vorhang, weiß, der alles von ihr trennt,
was diesseits ist und sich „das Leben“ nennt,
doch ist’s, als ob sie’s nicht bedauern müsste.

Ein Lächeln schwebt auf ihren fahlen Lippen
und wächsern schimmert Elfenhaut im Glanz
der Kerzen, die beleuchten mild den Kranz
von Wimpern, die sich müd ums Auge legen.

Verschlossen bleiben nun die lichten Tore,
adieu, du Welt, ich hab dich kurz gesehn
in Bildern, die jetzt alle von mir wehn,
umschmückt das Haupt mir nun mit süßen Lilien.

In stiller Stunde kamst du ihr hernieder,
oh Tod, gerufen hatte sie dich leis
ins Dasein, das nur leider wenig weiß
von Schwellen, wo wir sanft hinübergleiten.

Doch scheint ihr letztes Lächeln uns zu sagen,
dass dieses Ende war nicht klagenswert,
die Grenze ist’s, die uns nur hier beschert,
was wir vom eitlen Leben wissen müssen.

Denn als sie’s endlich sah, dies helle Leuchten,
verschmolz ihr alles zu Vollkommenheit,
was einzeln schön ist, wird zur Ewigkeit,
die Himmel ihr ins edle Antlitz tragen.

©Constanze

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Ein Hauch von Rot

29 Samstag Jun 2013

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Farbton-Zyklus, Gesang der Blüten, Liebeslied

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Erotik, Farben, Gedicht, Gedichte, Liebe, Lyrik, Poesie, Rose, Rot

Frank Cadogan Cowper: La Belle Dame sans Merci (1926)

Frank Cadogan Cowper: La Belle Dame sans Merci (1926)

Rosenglut

(Erfüllung – Leidenschaft)

Ich bin der süße Duft in deinen Tiefen,
die rote Rose, die nur dir will glühn,
entblättre mir das Kleid und fühl die Knospen
an deinem Mund, sodass sie mir erblühn.

Nur dir erblühn, Geliebter, und erwachen
möcht ich aus dem Dornröschenschlaf bei Nacht,
willst mich aus meiner wilden Hecke pflücken,
so tu es sachte nur und mit Bedacht.

Denn mit Bedacht wird dir kein Dornreich wachsen,
nur Zärtlichkeit auf deiner samtnen Haut,
mit Küssen, Strichen soll sie dir erbeben,
erröten, bis uns sanft der Morgen graut.

Und bis er graut, erfinden wir uns Schlösser
mit Turm und Garten, der nur uns ersteht,
sollst gierig dich an meinem Nektar laben,
mit Tau benetzt mir sonst mein Herz vergeht.

Mein Herz nur dir vergeht, mein heiß Geliebter,
trag es hinfort ins bunte Liebesreich,
und wenn ich einst verblüh an deinem Hage,
streu meine Blätter in den Himmelsteich!

©Constanze

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Ein Klang von Blau

30 Donnerstag Mai 2013

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Farbton-Zyklus, Gesang der Blüten, Liebeslied

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Blau, Gedicht, Gedichte, Liebe, Lyrik, Poesie, Seele, Sehnsucht, Stillleben, Vergänglichkeit

Henry Meynell Rheam: Violets (1904)

Henry Meynell Rheam: Violets (1904)

Vergissmeinnicht

(Glaube – Liebe – Hoffnung)

Wie achtlos hingestellt stehn sie im Zimmer,
doch Schönheit heiligt diesen stillen Hain,
es ist, als ob sie feierlich erträumen
den einen nur, um innig nah zu sein.

Erinnern es, tapetenblau von Wänden,
Vergissmeinnicht im schimmernden Kristall,
vereint im Bunde violetter Veilchen,
und Pracht von Fliederblau blüht überall.

Aufblühn im Glas und bläulichem Damaste,
durchleuchtet seidenblau des Lebens Saft,
und tausend Perlen an der Blumen Schafte
bezeugen hier die noch verhandne Kraft.

Wenngleich die Häupter schon geneigt zu Tische,
graublau bestäubt das alte Pergament,
nicht nur vergilbt vom Nebel blasser Blüten,
wie man sie schon aus Rilkes Versen kennt.

„Verweint und ungenau“ von manchen Tränen,
ergossen in tiefgründig blauer Schrift,
verwässert nur der Glaube, großes Sehnen,
doch ganz ertrunken ist die Hoffnung nicht.

Ein Immergrün verweilet hier im Stillen,
ein Taubenblau im Brief durch Federkiel,
und alles feiert glanzvoll Liebesfeste,
blüht in Erwartung und der Vögel Spiel.

Vom Wind umspielt, im Himmelblau geborgen
des sanften Hangs, der sie leicht flatternd hebt,
Motiv im lichtdurchtränkten Stoff der Träume,
im Glanz der Scheiben auch gespiegelt schwebt.

Samtduftend flimmert es in tauben Sinnen,
blaublumig süß und frisch umwölkt von Sang,
ein Flüstern ahnungsvoller Seelen, Lüfte,
verheißungsvoll verströmt, hellblau im Klang!

©Constanze

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