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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Schlagwort-Archiv: Zeitgeist

Durch den Nebel scheint der Mond…

01 Dienstag Dez 2020

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Leise Gedanken, Winterklang, Wolfregens Winkel

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Nacht, Nebel, Poesie, Satire, Verse, Winter, Zeitgeist

John Atkinson Grimshaw: At the Park Gate (1878)

Im Nebelstädtchen

Turm und Tor erkennt man nicht,
Eingehüllt in mattes Licht
Und von Dunst umgeben;
Hoch von oben, wo er thront,
Durch den Nebel scheint der Mond
Wie ein Rest an Leben.

Wie Gespenster, leichenblass,
Halb vermummt, doch nicht zum Spaß,
Huschen sie nach Hause;
Straßen, Gassen menschenleer,
Auf dem Marktplatz keiner mehr,
Alles lebt in Klause.

Armes Städtchen, bös entlohnt,
Abends scheinst du unbewohnt
In der kalten Stille;
Niemand geht mehr, niemand spricht,
Träge Schwaden, grau und dicht,
Lähmen Tat und Wille.

Fehlt der Tod nur, schrecklich er,
Dann das Bild vollendet wär,
Bosch und Bruegel grüßen;
Manchen kommt es sehr zupass,
Phantasieren dies und das,
Andre müssen’s büßen…

©Wolfregen

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Jesus and you…

05 Mittwoch Dez 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gäste, Gedicht, Gedichte, Heiligabend, Lyrik, Nächstenliebe, Poesie, Satire, Schlamassel, Verse, Weihnachten, Zeitgeist

Schöne Bescherung

Herr und Frau Meier mit Tochter und Sohn
Wollen zur Feier was Gutes noch tun:
Die Ärmsten der Armen laden sie ein,
An Weihnachten ihre Gäste zu sein,
Es wirkte der Pfarrer in diesem Sinn
Und auch in der Schule Frau Lehrerin.

Die Ärmsten kommen und staunen nicht schlecht,
Sind ganz benommen, ist alles hier echt?
Das ist es ganz sicher: Freude ist nah,
Im Kreis der Familie sitzen sie da,
Der Christbaum brennt stille im Schlummerlicht,
Als leise der Vater vom Kripplein spricht.

Geschenke wühlen sie gieriger aus,
Die Guten fühlen sich bald wie zu Haus,
Die Meiers sind selig, lächeln dazu,
Es duftet, Musik spielt „Jesus and you“,
Wie schön ist’s, zu helfen gerade heut
Am Heiligen Abend, wenn’s draußen schneit.

Hier enden Feste mit segnendem Reim,
Die lieben Gäste gehn aber nicht heim,
Verstehen die feinen Zeichen nur fad,
Wozu auch, der erste nimmt schon ein Bad,
Ein anderer räubert den Kühlschrank leer
Und Herr und Frau Meier, die schlafen schwer.

Am nächsten Morgen: der Fiffi mal hieß,
Schon wieder Sorgen! er dreht sich am Spieß,
Die Kinder, sie weinen, s’tut ihnen weh,
War alles nur Muttis dumme Idee,
Herr Meier ruft endlich die Polizei,
Die kommt wegen so was doch nicht vorbei…

Herr und Frau Meier mit Tochter und Sohn
Wollten zur Feier doch Gutes nur tun,
Die Ärmsten der Armen luden sie ein,
An Weihnachten ihre Gäste zu sein,
Ich fürchte, ihr Grundstück ist parkplatzgroß,
Sie werden die Gäste so schnell nicht los.

©Wolfregen

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An welchem Abgrund solche Taten reifen…

01 Montag Okt 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Venezianische Symphonie, Wolfregens Winkel

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Ballade, Dichtung, Donquichotterie, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Massentourismus, Poesie, Satire, Venedig, Verse, Zeitgeist

Foto: ©Deror_avi, Il Canal Grande, Quelle: commons.wikimedia.org

Don Quichotte in Venedig

Der größte Tag des Conte Loredan
Fing eigentlich recht still und harmlos an,
Er trank Kaffee und aß ein Stück Biskuit,
Doch statt er dann in den Studiersaal tritt,
Kramt er im Ahnenschrank nach alten Sachen –
Er wird noch vieles heute anders machen…

Contessa merkte gleich, dass was nicht stimmt,
Anstatt er sich ein Buch zum Lesen nimmt,
Steht er vorm Spiegel, ganz ein Edelmann,
Und zieht sich Robe und Perücke an;
Das Haus hat er seit Jahren nicht verlassen,
Heut scheint es aber doch einmal zu passen.

Die Gondel, ungenutzt geraume Zeit,
Die wartet vor dem Eingang fahrbereit,
Am hintren Ende steht der Gondolier
Und denkt, ein Maskenball ist lange her;
Einsteigt der Samtgekleidete nun blande
Und rudernd geht es vor zum Canal Grande.

Touristen glauben, es wär Karneval,
Und machen Handybilder überall;
Der alte Conte aber, der hier fährt,
Meint‘s ernst: er hat der Welt den Krieg erklärt,
Dem Müll, dem Dreck, der trostlosen Moderne,
Versöhnung, Friedensschluss, das liegt ihm ferne.

Was hat man seiner Stadt auch angetan
Und ihm damit, dem Spross der Loredan?!
Den Degen zieht er, aufrecht steht er da,
Die Leute lachen, manchen geht es nah;
Die wenigsten nur scheinen zu begreifen,
An welchem Abgrund solche Taten reifen.

Der Adel wollte keine Kinder mehr,
Sobald man unter fremder Herrschaft wär;
Die Polizei fährt auf, was liegt daran?!
Das Ziel heißt Kreuzfahrtschiff: jetzt greift er an!
Im Abendblatt wird dann Contessa lesen,
Ob’s doch ein Billigladen nur gewesen…

©Wolfregen

PS: Mit dem Namen „Loredan“ ist keine reale Person der Gegenwart gemeint.
Er steht als Sinnbild für das alte Venedig, in welchem diese Patrizierfamilie einst eine bedeutende Rolle spielte; allerdings sollen auch noch heute einige Angehörige dort zurückgezogen leben.

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Zufrieden prostet man sich zu…

20 Sonntag Mai 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Leise Gedanken, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Kapitän, Lyrik, Poesie, Satire, Schiff, Untergang, Verse, Wahnsinn, Zeitgeist

Foto: ©unbekannt, RMS Titanic (1912), Quelle: commons.wikimedia.org

Das (Alp)traumschiff

Der Kapitän und seine Crew
Sitzen am Mittagstisch,
Zufrieden prostet man sich zu:
Gleich gibt es Tintenfisch;
Die Reise hat mit Sekt begonnen,
Doch plötzlich knallt ein Schlag wie Tonnen.

Was war das? Taumelnd schwankt das Schiff,
Man schaut sich fragend an:
Wir stießen an ein großes Riff,
Spricht leis der Steuermann;
Quatsch! Kenn die Strecke nicht erst heute,
Beruhigt der Kapitän die Leute.

Da stürzt der Maschinist herauf
Und schwört ihm Stein und Bein:
Die halbe Bordwand riss es auf,
Wie Fluten schießt’s herein;
Die Schotten dicht, Nottelegraphen
Und schnell zurück zum Ausgangshafen!

Zurück?! Unmöglich, nicht mit mir,
Wir sind auf großer Fahrt,
Erst einmal überprüfen wir,
Ob sich ein Tun erspart:
Bei schwerem Seegang manch Matrose
Ergriff Klabautermanns Neurose.

Am späten Nachmittag wird klar,
Es gibt ein Leck, das klafft,
Was unter Deck man raunt, ist wahr,
Jetzt hilft nur Wissenschaft:
„Kein Torschluss“ tönt‘s von allen Lippen,
Das Schiff würde nach Backbord kippen.

Wir pumpen lieber Wasser ab,
Sofern das möglich ist,
Und möglichst oft steigt wer hinab
Und schaut sich’s an und misst;
Nach Übersee müsst’s dennoch reichen,
Dort werden wir das Boot neu streichen.

Am Abend gibt man dann bekannt,
Dass Wasser wertvoll sei
Und ringsherum läg schönes Land,
Musik spielt schon dabei;
Die ersten tanzen Polonaise
Und kreischen laut verzweifelt Späße.

Ich bin kein Physiker, vielleicht
Versinkt’s hart über Bug,
Die schönste Blüte ist erreicht
Im hohen Selbstbetrug –
Dem Leser lass ich farbne Schalen,
Das Endtheater auszumalen…

©Wolfregen

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Ein idealer Ort…

09 Mittwoch Mai 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Großstadtelegie, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Party, Poesie, Ruhestörung, Satire, Verse, Wohnkultur, Zeitgeist

Foto: ©Assenmacher: Herosé-Park in Konstanz-Petershausen, Quelle: commons.wikimedia.org

Uferpromenade

Doktor Urban ist Dozent
Für Soziologie,
Besonders spießig war er nie;
Wer ihn schon länger kennt,
Der weiß: er liebt urbanes Leben
Nicht nur mit Forschers nüchtrem Streben.

Als am alten Uferpark
Das neue Viertel stand,
Auch Urban eine Wohnung fand;
Die war zwar teuer arg,
Doch schick verläuft und schnurgerade
Direkt davor die Promenade.

„Spannend“ denkt sich nicht nur er,
Ein idealer Ort,
Wer ausgehn will, der trifft sich dort,
Und abends steppt der Bär
Und täglich werden’s mehr, die gerne
Hier feiern unterm Dach der Sterne.

Kommunikativ und frei,
Laut, schrill, unmittelbar –
So sprach er gern im Seminar
Und lächelte dabei;
Zu allem nickt er „ich verstehe“,
Doch bitte nicht in meiner Nähe…

©Wolfregen

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Laut predigend zog er dahin…

02 Freitag Feb 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Großstadtelegie, Wolfregens Winkel

≈ 17 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Erinnerung, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Poesie, Stadt, Verse, Wahnsinn, Wanderprediger, Zeitgeist

Foto: ©Rizzo, Marktstätte in Konstanz, Quelle: commons.wikimedia.org

Der Wanderprediger

In der Fußgängerzone sah ich ihn
Von Konstanz und später in Freiburg wieder,
Laut predigend zog er dahin,
Stehenzubleiben vermied er;
Die Leute sahen ihm schweigend nach,
Während er weiter unbeirrt sprach.

Überragte sie alle um einen Kopf,
Wirr war sein Haar, doch klar seine Stimme,
Die meisten dachten wohl: armer Tropf,
Mir schien er voll ratlosem Grimme;
„Heiß wird der Sommer“, sagte er,
Und manches Wunderliche mehr.

Durch welche Wüste von Innenstadt
Mag heute der Einsame gehen,
Ich habe ihn nie mehr gesehen,
Ob er noch Worte wie damals hat?
Oder lebt in einer Psychiatrie,
Predigt den Wänden und starrt auf sie…

©Wolfregen

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In eigener Sache…

07 Sonntag Jan 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Was der Wind uns zugetragen

≈ 27 Kommentare

Schlagwörter

Copyright, Das poetische Zimmer, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Glücksfee, Kopieren geht über Studieren, Literatur, Lyrik, Plagiat, Poesie, Urheberrecht, Verse, Zeitgeist

Liebe Freundinnen & Freunde der Poesie!

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was der freudige Besuch auf den Präsenzen anderer WordPress-Teilnehmer zuweilen zutage fördert! Wie heißt es doch gleich? Jede Ähnlichkeit mit anderen Texten ist rein zufällig…

Deshalb seht ab und zu ein wenig genauer hin. Vielleicht entdeckt Ihr dann per Zufall irgendwo Euer selbst ersonnenes Intro auf einer Seite, auf der Ihr es nie vermutet hättet, im Wortlaut nahezu identisch übernommen von einer Euch unbekannten Person, wie z.B. hier:

https://gluecksfeegedichteblog.wordpress.com/ueber/

https://wolfregensconstanze.wordpress.com/ueber-mich/

Und wer weiß, vielleicht entdeckt Ihr eines Tages obendrein auch noch eines Eurer eigenen, mit Herzblut verfassten Gedichte unter einem fremden Namen. Ganz zufällig, ohne Eure Zustimmung und natürlich ohne irgendeine Quellenangabe. Ist doch klar!

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Das Glück ist ganz nah…

11 Montag Dez 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Cocktailbar, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Kleinstadt, Leben, Lyrik, Poesie, Provinz, Satire, Sehnsucht, Verse, Zeitgeist

Foto: ©Jocian, Quelle: commons.wikimedia.org

Willmann’s

Gut, dass es die Cocktailbar Willmann’s gibt,
Bei allen Sabrinas ist sie beliebt,
Die könnten auch Mandy und Jennifer heißen,
Hier träumen sie gern von karibischen Reisen,
Der Trinkhalm verbindet sie mit der Welt,
Mit allem, was in der Ferne gefällt.

Sie saugen das Flair einer Großstadt ein,
Vergessen sind Mief und Narrenverein,
Beraten sich, wie sie die Nägel lackieren,
Nur hier scheint das Leben genug zu pulsieren,
Der Barkeeper steht zwar gelangweilt da,
Verkörpert aber: das Glück ist ganz nah!

Ein Longdrink bei Willmann’s heißt „Sonne satt“
Und doch ist hier alles nüchtern und glatt,
Das öde Provinznest verlangt nach Moderne,
Sabrina und Mandy, die sitzen hier gerne,
Auch Jennifer weiß keinen bessren Ort
Und alle träumen, sie wären weit fort…

©Wolfregen

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Goldherzen hängen an goldenen Fäden…

06 Mittwoch Dez 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Großstadtelegie, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 14 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Großstadt, Konsumzombie, Lyrik, Poesie, Satire, Verse, Vorweihnachtszeit, Winter, Zeitgeist

Foto: ©susan_oh, Quelle: pixabay.com

Lichterfest

Ach, ist die Zeit
Vor dem Lichterfest schön:
Wintermarkt, Shoppen,
Schick einkaufen gehn;
Hell in der Innenstadt leuchten die Läden,
Goldherzen hängen an goldenen Fäden.

Im Einkaufszentrum,
Der Eingangshalle,
Sammeln sich Smileys
Und singen alle.

DJ Nick Zipfelmann
Haucht gefühlvoll ein Lied,
Geflügelte Jahresendpuppen
Man überall sieht.

Ach, ist die Zeit
Bis zum Lichterfest schön –
Lasst uns behände,
Wenn die Lichtshow zu Ende,
In die große Abteilung
Für Erdmöbel gehn…

©Wolfregen

PS: Bereits in der DDR soll es Bezeichnungen wie „geflügelte Jahresendpuppe/ Jahresendfigur“ (Engel) oder „Erdmöbel“ (Sarg) gegeben haben, um die Sprache zu säkularisieren.

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Ein schöner, alter Garten war…

14 Dienstag Nov 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Leise Gedanken, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 31 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Garten, Gedicht, Gedichte, Gleichnis, Lyrik, Poesie, Rose, Satire, Schönheit, Verse, Zeitgeist

Pierre-Auguste Renoir: Roseraie à Wargemont (1879)

Der alte Garten

Ein schöner, alter Garten war,
Nach Rosen roch es wunderbar:
Hoch wuchsen sie an Wegen,
Die schön ums Haus gelegen.

Er bot ein angenehmes Bild,
War nicht zu streng und nicht zu wild
Und Kunst tat ihn vollenden –
Er war in guten Händen.

Der alte Gärtner aber starb
Und der das Gartenamt erwarb,
Behalf sich mit zwei neuen,
Den Garten zu betreuen.

Der wollt ihn so erhalten,
Sie wollten umgestalten –
Was soll’s, er wurde überstimmt
Und war nicht einmal sehr ergrimmt.

Dem einen schien figürlich
Der Garten unnatürlich,
Dem andern schien er nutzlos schön,
Wollt drin Gemüse wachsen sehn.

Begann auch gleich zu planen
Und weil man Streit konnt ahnen,
So wurde rasch und übereilt
Der alte Garten aufgeteilt.

Die Rosen rissen beide aus
Und schnell verfiel das Herrenhaus,
Man konnt’s auf beiden Seiten
Nicht brauchen und nicht leiden.

Das Unkraut nahm bald überhand
Aus Faulheit und aus Unverstand,
Man ließ es also wuchern
Und pries es den Besuchern.

Zuletzt riss man die Zäune ein,
Müll warf man so und so hinein –
Nichts blieb vom schönen Garten
Als alte Ansichtskarten…

©Wolfregen

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©Constanze

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Verse bis zum Himmel...

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