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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Schlagwort-Archiv: Zeitgeist

In einem einzigen Spiel…

16 Montag Okt 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Lederkonzert, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 15 Kommentare

Schlagwörter

CR7, Cristiano Ronaldo, Dichtung, Fußball, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Poesie, Satire, Verse, Wahnsinn, Zeitgeist

Foto: ©Sdo216, Cristiano Ronaldo bei der Ausführung eines Freistoßes, Quelle: commons.wikimedia.org

Wahnsinn

CR7 verdient
In einem einzigen Spiel
Im Durchschnitt genauso viel
Wie Michel Mindestlohn
In seinem ganzen Leben,
Der reine Wahnsinn eben!

Egal, ob CR
Sieben Tore schießt und siegt
Oder nach sieben Minuten
Vom Platz schon fliegt…

©Wolfregen

PS: „CR7“ ist das egomanische Numeronym des Cristiano Ronaldo, gebildet aus den Initialen und der Rückennummer 7, die er seit Jahren immer trägt

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„Die Welt ist vollkommen überall…“ (Schiller)

04 Dienstag Jul 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Leise Gedanken, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 16 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Freizeitpark, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Massentourismus, Märchensee, Natur, Poesie, Satire, Verse, Zeitgeist

Franz Hinterholzer: Schloss und See Leopoldskron (1902)

Der Märchensee

Die Älteren nannten ihn Märchensee,
Erzählten sich Sagen von einer Fee,
Die unter den Seerosen schliefe;
Er liegt zwischen Felsen im Wald versteckt,
Die Malerei hat ihn erst spät entdeckt,
Beseelt von romantischer Tiefe.

Schlich jemand zu ihm in der Sommernacht,
Dann hat er sein Schatzkästchen aufgemacht
Und zeigte sein dunkles Geschmeide;
Auch schien es, als täte schon bald darauf
Im Mondlicht die Fee ihre Augen auf
Und hüllte sein Wasser in Seide.

Ein Zauber, der jeden Betrachter bannt,
Der Märchensee war noch recht unbekannt,
Es gab auch noch keine Touristen;
Das hat sich verändert dann mit der Zeit,
Verunstaltet bis zur Unkenntlichkeit,
So muss er sein Dasein nun fristen…

Am Parkplatz schon, wo sich die Menge staut,
Stehn Kioske sperrig, ist’s höllisch laut,
Ein dämliches Feixen und Lachen;
Dann drängt sich’s zum Eingang, noch schnell ein Bild,
Ein Selfie schräg unter dem Werbeschild,
Drauf Hexen und Ritter und Drachen.

XL-Kinder schlecken das dritte Eis,
Es tropft auf die Hände, ist stickig heiß,
Da nützen auch cool nicht die Kappen;
Der Audioguide mit dem Aftertext
Erklärt in zehn Sprachen, what‘s coming next,
Nicht wenige, die damit tappen.

Der See eine Brühe, drauf Abfall schwimmt,
Ein Spaßboot die Family mit dann nimmt,
Dazu singen lächerlich Frösche;
Am Abend der Park seine Pforten schließt,
Der Strom sich zufrieden nach Hause gießt
In klebriger, stinkiger Wäsche.

©Wolfregen

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Mit dem Gesicht zur Wand!

09 Freitag Jun 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Das Flüstern der Dinge, Dunkle Stimmen, Leise Gedanken

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Krumau, Lyrik, Massentourismus, Poesie, Verse, Weltkulturerbe, Zeitgeist

Foto: Český Krumlov (Krumau an der Moldau) in Südböhmen / Tschechien; seit 1992 UNESCO-Weltkulturerbe; ©Constanze

~ Stadtgesicht (II): Krumau heute ~

Sie scheint wie unberührt im Strom der Zeit,
umflossen ganz vom Wellengang des Lebens,
doch wenn du hinsiehst, trägt sie nur ihr Kleid
aus Jugendtagen, seelenlos
und maskenhaft ihr alterndes Gesicht
unterm Behang von Kitsch und nicht vergebens
das Mühn, Bewundrer anzulocken
mit etwas Putz und falschen Klunkern.
So gibt sie sich mit kaltem Schoß
wie eine Dirne, offenherzig, groß,
allzeit bereit, sie anzuflunkern
mit dem geschmacklosen Gericht
von Billigfraß und Sirupschicht.
Man dankt es ihr und legt sie trocken
wie ein Vampir, der aussaugt nimmersatt
den letzten Tropfen Blut aus Adern,
bis sie dahinsiecht eines Tags ganz matt.
Wer möcht mit solchem Schicksal hadern,
wenn sie sich wegwirft ohne Würde,
nachlässig trägt die Daseinsbürde
und statt des Fingers gibt die hohle Hand –
mit dem Gesicht steht sie am End zur Wand!

©Constanze

Stadtgesicht (I): Abendstimmung in Bernkastel-Kues, siehe hier:
https://wolfregensconstanze.wordpress.com/2014/08/08/schatten-und-licht/

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Auf dem roten Teppich

26 Freitag Mai 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Leise Gedanken, Wolfregens Winkel

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Öffentlichkeit, Bühne, Dichtung, Eitelkeit, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Poesie, prominent, Verse, Zeitgeist

Foto: ©Nicolás Pérez, Quelle: commons.wikimedia.org

Marionettentheater

Eine Eitelkeit gibt’s, die mein Stolz nicht kennt:
Den Leuten bekannt sein, sprich: prominent;
Die Bühne, auf die man geschmeichelt tritt,
Verlässt man nimmer, mit keinem Schritt.

In der Öffentlichkeit mit Gedanken stehn,
Heißt bald schon: sich ganz mit der Menge drehn;
Wer Rollen verweigert, beim Text versagt,
Wird ausgepfiffen und angeklagt.

Unsinn! Wär nicht Verehrung ein Opfer wert? –
Ich bitte: es ist doch grad umgekehrt!
Die Liebe des Publikums ist nur klein,
Sich selbst bewundert‘s, der Rest ist Schein.

©Wolfregen

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In freier Trägerschaft

12 Mittwoch Apr 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Poesie, Reformpädagogik, Satire, Schüler, Schule, Selbstverwirklichung, Unterricht, Verse, Zeitgeist

Wilhelm Busch: Lehrer Lämpel (1865)

Montagmorgen in Flausenhausen

Es fährt die erste Straßenbahn,
Auf freier Strecke hält sie an:
Der Fahrer, nicht von abzubringen,
Möcht hören, wie die Vöglein singen.
Der Bäcker blieb im Bette liegen,
Auch Brötchen wird man heut nicht kriegen,
Er lauschte, was der Nachtmahr sprach,
Nun schläft er noch, ihm war danach.

Der Lehrer lässt im Unterricht
Die Schüler schreiben, wie sie wollen,
Und schöpft gleich selber aus dem Vollen,
Was vorzuschreiben, liegt ihm nicht.
Er geht hinunter in den Hof
Und lässt die Schüler oben walten,
So lernt man, selber zu gestalten,
Die Sonne scheint, sie sind nicht doof.

Nicht lange und die Schule brennt,
Die Feuerwehr kommt angerennt,
Doch einer hat den Schlauch zerschnitten,
Die Freude hat ihn halt geritten.
Der Richter lacht und zählt die Scheiben:
Ihr seht, das lässt man besser bleiben,
Am Schlauche liegt die Sauerei –
Und spricht die Kreativen frei.

Authentisch auch die Eltern sind,
Sie wollen zwar von Schuld nichts wissen,
Doch ihre Schule auch nicht missen
Und gründen einen Fonds geschwind.
Bei so viel Schülerpotential,
Da wird man Investoren finden
Und neue Träger an ihn binden,
Ein Förderpreis winkt allemal.

Der Bürgermeister hilft gern aus,
Das Schulamt hält sich lieber raus,
Es spricht sich rum, muss intressieren,
Wie stark sich alle engagieren.
Ein Motto war es, das noch fehlte,
Nach einem Stuhlkreis, der sehr quälte,
Hat man gefunden, was man braucht:
Erlebe Schule, die nicht schlaucht…

©Wolfregen

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„Reserviert“

10 Dienstag Jan 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Freiburg, Gaststätte, Gedicht, Gedichte, Heuchelei, Lyrik, Manipulation, Poesie, Restaurant, Verse, Wiehre, Zeitgeist

Foto: Eweht, Quelle: commons.wikipedia.org

Foto: ©Eweht, Quelle: commons.wikimedia.org

Eine neue Unart

In Freiburg, im Stadtteil Wiehre,
Da wollten wir essen gehn,
Es war noch recht früh am Abend,
Was sollte da groß geschehn?

Wir waren die ersten Gäste
Und waren doch irritiert:
Wohin wir auch sahen, lag schon
Das Täfelchen „Reserviert“!

Zwei Tische nur waren übrig,
Die standen verlorn im Raum,
Wir wollten so schlecht nicht sitzen,
Da schmeckt ja das Essen kaum.

Wann kommen denn all die Gäste?
Wir bleiben nicht allzu lang;
Sie ging in der Küche fragen,
Kam wieder im Girlie-Gang.

Die junge Bedienung sagte
Mit dämlichem Sorry-Blick,
Dass leider die Zeit nicht reiche…
Das war doch bestimmt ein Trick?!

Beim nächsten Mal reservieren,
Empfahl sie mit Zuversicht;
Nein danke! Wir gehen wieder,
Ein nächstes Mal gibt es nicht!

©Wolfregen

PS: Das Bild oben zeigt nicht die im Text beschriebene Gaststätte.

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Was sag ich nun..?

21 Mittwoch Dez 2016

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Leise Gedanken, Wolfregens Winkel

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Bilder, Dichtung, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Poesie, Satire, Verse, Wirklichkeit, Worte, Zeitgeist

Foto: Jessie Eastland, Quelle: commons.wikimedia.org

Foto: ©Jessie Eastland, Quelle: commons.wikimedia.org

Bilderstürmer

Mit Worten kann man Schlösser bauen
Und schön sind solche anzuschauen
Wie blauer Himmel im April,
Behaupten kann man, was man will;
Wer Worte führt, der darf sie lenken,
Und wer sie anhört, muss sie denken.

Bekanntlich fehlen solche nie,
Fein spielend mit der Phantasie,
Ein Wort schon kann sie hell entfachen,
Doch Bilder sind’s, die sprachlos machen:
Die unbedacht der Zufall sah
Und festhielt mit der Kamera…

Hier tönt kein Loblied, kein Gedicht
Und schleicht wie süßer Brei ins Ohr,
Da hilft kein Wortkram mehr, da sticht
Die Wirklichkeit so derb hervor
Wie schwarz auf weiß, wie Shakespeare schrieb,
Und mehr als manchem Träumer lieb.

Was sag ich nun? Wenn diese Bilder,
So echt sie sind, doch nur nicht wären!
Ich wünschte mir, sie würden milder
Und niemand würde sich drum scheren;
Begriffe kann man drehn und wenden
Und, was real ist, überblenden.

©Wolfregen

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Er denkt, es sei Realität…

09 Freitag Dez 2016

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Leise Gedanken, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Erkenntnis, Gedicht, Gedichte, Illusion, Lüge, Lyrik, Poesie, Satire, Verse, Zeitgeist

Le penseur de la Porte de l'Enfer (musée Rodin), Foto: Jean-Pierre Dalbéra, Quelle: commons.wikimedia.org

Le penseur de la Porte de l’Enfer (musée Rodin), Foto: ©Jean-Pierre Dalbéra, Quelle: commons.wikimedia.org

Alles Lüge

Es hört sich unglaubwürdig an,
Wie kann man nur so schamlos lügen?!
Wohin er zappt, er sieht, man kann –
Nur Schwindel, Falschheit und Betrügen.
Und wechselt er hin zu Privat,
Noch künstlicher ist das Format.

Er denkt, es sei Realität,
Es sind erfundene Geschichten,
An Darsteller schnell drangenäht,
Stellt ab, will’s Abendbrot sich richten,
Bemerkt am Käse, wie er liest,
Dass der auch analog nur ist.

Da geht er zornig aus dem Haus,
Will lebensechte Menschen treffen:
Der sieht halb wie ein Zombie aus,
Die scheint ein It-Girl nachzuäffen –
Nicht mal die Stimme stimmt an ihr,
Ist überhaupt was echt an dir?

Ein Richter, der Beweise schwärzte,
Ein Weiser, der die Wahrheit floh,
Gelehrte, Volksvertreter, Ärzte,
Die zynisch, faul sind, schadenfroh,
Dem Gelde aber sehr gewogen,
Ansonsten feige und verbogen.

Fassaden sieht er, Schauspiel eben,
Und nimmt zur Religion die Flucht,
Die Masken dort nur fester kleben,
Es stinkt dahinter gleichverrucht,
Selbst in den Schriften Widersprüche:
Heiliger Unfug, Pestgerüche!

So lässt er’s wieder, wirft am Morgen
Sich an die Brust Muttern Natur,
Allein, es bleibt ihm nicht verborgen,
Noch krasser zieht es seine Spur:
Vom Elefanten bis zur Mücke
Nur Tarnung, Täuschung, List und Tücke.

Er setzt sich müd auf einen Stein,
Wie hohl ist alles und gemein!
Nichts, wie es scheint, an allen Dingen:
Sein Spiegelbild zerfließt in Ringen
Und wie er blickt in dunklen Teich,
Da schwindet ihm der Sinn zugleich.

Sein Selbst ein Trugbild, fort der Schleier,
Er ist nicht mehr Herr Schulz, Herr Maier,
Die Farben, Zeiten schütteln sich,
Verschwimmen, eh sich leert sein Ich.
Was dann kommt, dürft ihr ihn nicht fragen,
Mit Worten lässt es sich nicht sagen…

©Wolfregen

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Das Leben ein Geheimnis blieb…

07 Samstag Mai 2016

Posted by Wolfregen & Constanze in Das Flüstern der Dinge, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

!8. Jahrhundert, Dichtung, Dinge, Gedicht, Gedichte, Kultur, Kunst, Lyrik, Poesie, Schönheit, Seele, Verse, Zeitgeist

Maria Christina von Österreich: Selbstbildnis

Maria Christina von Österreich: Selbstbildnis (1765)

Vom Geist aller Dinge

Der Geist spricht’s aus, woher er kam,
Er spricht aus allen Dingen
Und bringt die Seele wundersam
Zum Schweigen oder Klingen.

Man steht vor einem alten Bild
Und sieht die schönen Kleider –
Auch wenn man sie Verschwender schilt:
Was hatten die für Schneider!

Gepudert waren Haupt und Haar,
Gepflegt die feinen Hände,
Wie edel rings das Mobiliar,
Die Kostbarkeit spricht Bände.

Sie hörten himmlische Musik
Und tanzten dazu zierlich,
Die Kerzen brannten nur ein Stück,
Das Dunkel war natürlich.

Das Leben ein Geheimnis blieb,
Mit Gulden oder Groschen
Bezahlte man, was einem lieb,
Denn bald schon war’s erloschen.

Ins Kleinste wurde Kunst gelegt
Und waren’s Alltagssachen,
Der Liebesbrief ein Schleifchen trägt –
Wir werden, was wir machen…

Was hat man heut für Lumpen an,
Kaum kann man’s Kleidung nennen,
Bald werden Action-Frau und Mann
In Weltraumhosen rennen.

Wer reich war, trug, wie glänzt das schön,
Ein Goldstück in der Tasche,
Heut kann man höchstens Zahlen sehn:
Aus Feuer wurde Asche.

An Wänden hängt, die Wohnung leer,
Abstrakter Kitsch mit Delle,
Wer weiter ist, braucht gar nichts mehr,
Dem reicht das Virtuelle.

Verlässt man irgendwann das Haus,
Dann grüßt nur noch Moderne,
Ihr grelles Licht geht nicht mehr aus,
Verschwunden sind die Sterne…

©Wolfregen

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Konzertimpression

19 Dienstag Apr 2016

Posted by Wolfregen & Constanze in Lobpreis der Musik, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Atonalität, Avantgarde, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Konzert, Lyrik, Neue Musik, Poesie, Satire, Verse, Zeitgeist

FriedC, Quelle: commons.wikimedia.org

©FriedC, Quelle: commons.wikimedia.org

Gute Frage

Feierliche Abendrobe,
Wie man’s im Konzertsaal kennt,
Räuspern, Spannung, Einspielprobe,
Vorn im Frack der Dirigent.

Partitur liegt aufgeschlagen,
Das Orchester ist bereit,
Kann er an das Werk sich wagen?
Letzter Blick zur Sicherheit.

Auf sein kurzes, strenges Tippen
Gehn die Instrumente hoch,
Schmiegen sich an Kinn und Lippen
Oder warten erstmal noch.

Erste Geige gibt ihr Zeichen,
Auf sein Nicken sie beginnt:
Nicht mit sanftem, süßem Streichen,
Nein, mit jähem Strich geschwind.

Lange nichts, dann die Oboe,
Einsam stürzt sie ächzend ab,
Schrill, als ob nun Unheil drohe,
Rennt das Horn zu ihr hinab.

Kreischend springt ein Ton dazwischen,
Bis die Trommel wütend tobt,
Freche Klarinetten zischen,
Vom Fagott dafür gelobt…

Ein, zwei Stunden geht’s so weiter,
Von Ästhetik ungestört,
Auf und ab die Zwölftonleiter,
Voller Ernst wird zugehört.

In den Augen ruht die Frage,
Was der Meister damit meint:
Ist es Jubel, ist es Klage?
Oder beides, wie es scheint?!

Ernsthaft auch, als wär’s ein Seher,
Spielt man ihn vom Notenblatt –
Niemand fragt, ob der nicht eher
Etwas an der Waffel hat.

©Wolfregen

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Foto: ©Constanze

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  • Die Stille, sie sucht sich ein Haus…
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Gedichte aus unserem Poesiezimmer in Buchform, hrsg. von:

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Gedichte von Constanze bei:

  • SternenBlick

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