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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Schlagwort-Archiv: Wahnsinn

Zufrieden prostet man sich zu…

20 Sonntag Mai 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Leise Gedanken, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Gedicht, Gedichte, Kapitän, Lyrik, Poesie, Satire, Schiff, Untergang, Verse, Wahnsinn, Zeitgeist

Foto: ©unbekannt, RMS Titanic (1912), Quelle: commons.wikimedia.org

Das (Alp)traumschiff

Der Kapitän und seine Crew
Sitzen am Mittagstisch,
Zufrieden prostet man sich zu:
Gleich gibt es Tintenfisch;
Die Reise hat mit Sekt begonnen,
Doch plötzlich knallt ein Schlag wie Tonnen.

Was war das? Taumelnd schwankt das Schiff,
Man schaut sich fragend an:
Wir stießen an ein großes Riff,
Spricht leis der Steuermann;
Quatsch! Kenn die Strecke nicht erst heute,
Beruhigt der Kapitän die Leute.

Da stürzt der Maschinist herauf
Und schwört ihm Stein und Bein:
Die halbe Bordwand riss es auf,
Wie Fluten schießt’s herein;
Die Schotten dicht, Nottelegraphen
Und schnell zurück zum Ausgangshafen!

Zurück?! Unmöglich, nicht mit mir,
Wir sind auf großer Fahrt,
Erst einmal überprüfen wir,
Ob sich ein Tun erspart:
Bei schwerem Seegang manch Matrose
Ergriff Klabautermanns Neurose.

Am späten Nachmittag wird klar,
Es gibt ein Leck, das klafft,
Was unter Deck man raunt, ist wahr,
Jetzt hilft nur Wissenschaft:
„Kein Torschluss“ tönt‘s von allen Lippen,
Das Schiff würde nach Backbord kippen.

Wir pumpen lieber Wasser ab,
Sofern das möglich ist,
Und möglichst oft steigt wer hinab
Und schaut sich’s an und misst;
Nach Übersee müsst’s dennoch reichen,
Dort werden wir das Boot neu streichen.

Am Abend gibt man dann bekannt,
Dass Wasser wertvoll sei
Und ringsherum läg schönes Land,
Musik spielt schon dabei;
Die ersten tanzen Polonaise
Und kreischen laut verzweifelt Späße.

Ich bin kein Physiker, vielleicht
Versinkt’s hart über Bug,
Die schönste Blüte ist erreicht
Im hohen Selbstbetrug –
Dem Leser lass ich farbne Schalen,
Das Endtheater auszumalen…

©Wolfregen

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Laut predigend zog er dahin…

02 Freitag Feb 2018

Posted by Wolfregen & Constanze in Dunkle Stimmen, Großstadtelegie, Wolfregens Winkel

≈ 17 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Erinnerung, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Poesie, Stadt, Verse, Wahnsinn, Wanderprediger, Zeitgeist

Foto: ©Rizzo, Marktstätte in Konstanz, Quelle: commons.wikimedia.org

Der Wanderprediger

In der Fußgängerzone sah ich ihn
Von Konstanz und später in Freiburg wieder,
Laut predigend zog er dahin,
Stehenzubleiben vermied er;
Die Leute sahen ihm schweigend nach,
Während er weiter unbeirrt sprach.

Überragte sie alle um einen Kopf,
Wirr war sein Haar, doch klar seine Stimme,
Die meisten dachten wohl: armer Tropf,
Mir schien er voll ratlosem Grimme;
„Heiß wird der Sommer“, sagte er,
Und manches Wunderliche mehr.

Durch welche Wüste von Innenstadt
Mag heute der Einsame gehen,
Ich habe ihn nie mehr gesehen,
Ob er noch Worte wie damals hat?
Oder lebt in einer Psychiatrie,
Predigt den Wänden und starrt auf sie…

©Wolfregen

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In einem einzigen Spiel…

16 Montag Okt 2017

Posted by Wolfregen & Constanze in Lederkonzert, Posse, Burleske, Wolfregens Winkel

≈ 15 Kommentare

Schlagwörter

CR7, Cristiano Ronaldo, Dichtung, Fußball, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Poesie, Satire, Verse, Wahnsinn, Zeitgeist

Foto: ©Sdo216, Cristiano Ronaldo bei der Ausführung eines Freistoßes, Quelle: commons.wikimedia.org

Wahnsinn

CR7 verdient
In einem einzigen Spiel
Im Durchschnitt genauso viel
Wie Michel Mindestlohn
In seinem ganzen Leben,
Der reine Wahnsinn eben!

Egal, ob CR
Sieben Tore schießt und siegt
Oder nach sieben Minuten
Vom Platz schon fliegt…

©Wolfregen

PS: „CR7“ ist das egomanische Numeronym des Cristiano Ronaldo, gebildet aus den Initialen und der Rückennummer 7, die er seit Jahren immer trägt

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Bei Nacht und mit Laternen…

19 Donnerstag Mai 2016

Posted by Wolfregen & Constanze in Kellerraunen, Wolfregens Winkel

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Action-Lothar, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Grüsel, Keller, Lyrik, Nacht, Pockenbrüder, Poesie, Spalter, Verse, Wahnsinn

Willem Kalf: Stillleben (ca. 1645)

Willem Kalf: Stillleben (ca. 1645)

Besuch beim Oberbruder

Wir gingen diesen Weg zu dritt bei Nacht und mit Laternen
Und schienen uns mit jedem Schritt vom Ziele zu entfernen;
Längst kam ein banger Zweifel auf, hier müsst sein Haus doch liegen:
Wir gehen viel zu weit hinauf, vergaß man abzubiegen?
Nein, diese Wiese führt zu ihm, feucht fing sie an zu tauen,
Gewaltig ist das Bergkostüm rings in der Nacht zu schauen!

Da standen wir und sahn hinab, wir waren fehlgegangen:
Hielt eine schwarze Macht uns ab, zum Bruder zu gelangen?
Dort unten brennt doch schwach ein Licht?! Das wird sein Haus sein heute,
Der Zaun war letztes Mal noch nicht, er drängte uns zur Seite.
So stiegen wir laternenstumm im Dunkeln zu ihm nieder,
Es standen Kühe still herum, verschwanden plötzlich wieder.

Und der Magister rutschte weg (denn Vieh bleibt ungezogen),
Schlug mir die Lampe voller Schreck stark an den Ellenbogen;
Und nah und näher kam das Haus, ein mystisch blauer Schimmer
Ging von ihm wie von Märchen aus, ich sehe ihn noch immer.
Mir schien, als würd ich raumschiffgleich in fremder Welt nun landen,
Als säh man tief in einen Teich, der nur im Geist vorhanden…

Da saß er also, kaum zurück, am Tisch in seiner Stube
Und sah uns an mit strengem Blick scharf wie durch eine Lupe;
Die alte Wanduhr faucht und schlägt, das Kerzenflämmchen zittert,
Die Katze hat sich hingelegt und schaut nun leicht zerknittert.
Von Weihrauch ist der Raum erfüllt, von Bildern und von Büchern,
Es liegt, was sonst noch überquillt, auf schön drapierten Tüchern.

Man scheint in Faustens Reich zu sein, ganz nah dem Kuriosen,
Hier lebt der Geistbruder allein, von aller Welt verstoßen;
Grabsteine stehen vor der Tür und Christus hängt an Wänden,
Viel Knoblauch gegen den Vampir, Gebet will gar nicht enden.
Der Spalter rückt ihm auf den Leib, der Spalter ist so dreckig,
Er nahm ihm auch sein frommes Weib, die Wanne wurde fleckig.

Der Weg führt über Golgatha zu Ihm, mein liebes Fischle,
Es ist auch meiner, wisst ihr ja, gedeckt ist schon das Tischle;
Das ganze Haus ist hier verwanzt, sie fanden nichts im Schranke,
Auf der Titanic wurd getanzt, ich sage danke, danke!
So schwemmt er uns auch dieses Mal mit Durchgaben die Hirne,
Spät gingen wir zurück ins Tal im Lichtschein der Gestirne…

©Wolfregen

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Foto: ©Constanze

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