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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Schlagwort-Archiv: Besen

Toupet tut nicht weh!

01 Donnerstag Aug 2019

Posted by Wolfregen & Constanze in Posse, Burleske, Tante Lotte erzählt, Wolfregens Winkel

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Besen, Bonlanden, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Heimat, Lyrik, Poesie, Satire, Tante Lotte, Toupet, Verse

Foto: ©Thomas Schmidt, Quelle: commons.wikimedia.org

Tante Lotte erzählt vom Toupet

Mei Bruder, der Werner, hat schee ausg‘seh,
Ganz schwarze Haar hat er g’hett als junger Ma
Und immer gern a weiß Hemd dazu a
Und weil er im Sommer schnell braun worda ist,
Hen Ortsfremde, wenn se net weiterg’wisst,
Ihn au scho mal g’fragt, ob er denn Deutsch versteh.

Hervorragend, hat er g’sagt und hat dann g’lacht,
Sei Spitznama hat em nichts ausgemacht,
Doch als em dann früh scho die Haar ausganga,
Na musst er sich, glaub ich, erst mal fanga,
Zuerst hat er sich Schuhcreme ins Haar neig’schmiert,
Dann hat er’s mit einem Toupet probiert.

A richtigs hat er net kaufa wella,
Ma konnt damals so was au no net b’stella,
Sich g’schämt hätt er, denk i, han’s oft erlebt,
Na hat er, auf die Idee is er komma,
Sich heimlich an Pappadeckel g’nomma
Und von am Besa die schwarz Stoppel draufklebt.

Ma hat’s halt g’seh, lang hat er’s vor uns verhehlt,
Seim Dackele hen au mal Härla g’fehlt,
D‘Elfriede hat nur die Auga verboga,
Ei’mal is ems vom Kopf runterg’floga,
Schnell hat er’s verschrocka ins Zimmereck g‘kickt,
Na hem ern halt doch zum Haarmacher g‘schickt…

©Wolfregen

PS: Zum besseren Verständnis wieder einige Übersetzungsversuche ins Hochdeutsche:
„mei“=mein, „schee ausg‘seh“=schön ausgesehen, „g’hett“=gehabt, „Ma“=Mann, „a weiß Hemd“=ein weißes Hemd, „a“=an, „worda“=geworden, „hen“=haben, „se net weiterg’wisst“=sie nicht weitergewusst, „au scho mal g’fragt“=auch schon einmal gefragt, „g’sagt“=gesagt, „g’lacht“=gelacht, „sei Spitznama“=sein Spitzname, „em“=ihm, „ausganga“=ausgegangen, „na“=dann, „fanga“=fangen/beruhigen, „neig’schmiert“=hineingeschmiert, „a richtigs“=ein richtiges, „net kaufa wella“=nicht kaufen wollen, „ma“=man, „au no net b’stella“=auch noch nicht bestellen, „g’schämt“=geschämt, „denk i“=denke ich, „han’s“=habe es, „is er komma“=ist er gekommen, „an Pappadeckel g’nomma“=einen Pappendeckel genommen, „von am Besa“=von einem Besen, „ma hat’s halt g’seh“=man bemerkte es, „seim Dackele hen au mal Härla g’fehlt“=seinem Rauhaardackel schnitt er auch einmal einige Haare ab, „d‘Elfriede“=die Elfriede, „Auga verboga“=Augen verdreht, „ei’mal is ems vom Kopf runterg’floga“=einmal fiel ihm das selbstgebastelte Toupet vom Kopf herunter, „verschrocka“=erschrocken, „g‘kickt“=gekickt, „na hem ern halt doch“=dann haben wir ihn (schweren Herzens) doch, „g‘schickt“=geschickt

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