Schlagwörter
Dichtung, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Nacht, Poesie, Schlaf, Seele, Traum, Unterbewusstsein, Verse
Seelenbuch
Aus seltnem Traum bin ich erwacht,
Als ich es staunend zugemacht.
Welch Einband! Handsam, Goldpapier,
Der Schriftzug edel, was für Farben.
Als wär ich selbst ein Teil von ihr:
Die Handlung sichtbar, Hoffen, Darben…
Ich sah sie kurz, sie ging hinauf,
Da schwand sie schon, ich wachte auf:
Gestalt, die Schatten angehört,
Schwarz, unbestimmt, auf erster Seite –
Man las es rückwärts, umgekehrt,
Ich folgte ihr hinaus ins Weite.
*
Wie zauberheimlich ist mir doch!
Als hielt ich dich in Händen noch:
Die Poesie, ach, hat’s diktiert,
Ein Feenheer es rasch geschrieben –
Mir ist, als läg ich schlafend wach,
Als wär im Schlaf ich wach geblieben.
©Wolfregen
bmh sagte:
Was für ein schönes Gedicht!
Liebe Grüße
Barbara
LikeLike
Wolfregen sagte:
Vielen Dank für das Kompliment!
Gruß
Wolfregen
LikeLike
laleluna sagte:
Spannend!!!!!!
LikeLike
Wolfregen sagte:
Der Traum wurde auch sehr spannend erlebt!
Gruß
Wolfregen
LikeLike
laleluna sagte:
Besonders das Ende ist wunderbar! Es ist immer eine große Freude, dich zu lesen….
LikeLike
Wolfregen sagte:
Wir sind übrigens zwei:
Wolfregen und (Wolfregens)Constanze.
Diesmal war’s von mir.
Gruß
Wolfregen
LikeLike
laleluna sagte:
Wunder-Wunderbar 😉
LikeLike
Constanze sagte:
Hallo Laleluna,
mein Wolfregen hat gerade seine andere Hälfte geholt, um das „Spannend!!!!!!“ zu teilen.
Habe noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße von Constanze
LikeLike
bmh sagte:
Mich begleiten die Träume auch – bis ich sie in Worte fasse.
LikeLike
Wolfregen sagte:
Gewöhnliche Träume vergesse ich am Morgen bald schon nach dem Aufstehen wieder. Aus diesem bin ich mitten in der Nacht aufgewacht. Der lebhafte Eindruck und eine poetische Stimmung ließen mich, ohne dass ich es recht wollte, im Dunkeln Verse finden. Als dann Strophen daraus wurden, machte ich Licht und schrieb, bis ich um 5 Uhr früh fertig war. Dass ein (wohl) anstrengender erster Arbeitstag nach dem Urlaub anstand, kümmerte mich weniger, der Drang, das Gesehene in Worte zu fassen, war größer.
So viel zu Träumen, die uns begleiten und die wir in Worte fassen, überhaupt zur Entstehung des Gedichtes.
Mit herzlichem Gruß
Wolfregen
LikeLike
finbarsgift sagte:
an der Grenze zu den Traumwelten erlebt?
auf jeden Fall dort aufgeschrieben —
ein traumhaft gutes Poem!
hab eine schöne Zeit
Herzliche Grüße
vom Lu
LikeLike
Wolfregen sagte:
Nicht nur an der Grenze, ich hatte im Traum den Eindruck, dass bereits ein tieferes Hinübertreten geschieht. Als ich aufwachte, schrieb ich auf, was ich gesehen hatte, siehe meinen vorhergehenden Kommentar.
Vielen Dank für das schöne Kompliment.
Herzlicher Gruß
Wolfregen
LikeLike