Schlagwörter
Augenblick, Carpe Diem, Dichtung, Ewigkeit, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Musik, Poesie, Vergänglichkeit
Ewiges Spiel
Ach spiel mir ein letztes, ein großes Lied,
dann schweige und bett dich zur Ruh,
du Geiger stehst einsam am Rande des Wegs
und keiner hier hört dir recht zu.
Spielst Weisen von süßer Melancholie,
fast springt mir mein Herze entzwei,
entführst mich mit Macht in ein anderes Land,
dort bleibe ich ewig und frei.
Weiß gar nicht, warum du im Abseits stehst,
fühl ich doch nun den Augenblick,
wo alles ist eines und eins einerlei,
lief manches mit wenig Geschick.
Das Leben, es ist wie ein Saitenspiel,
voll wundersam Lieben und Leid,
am Ende da wirft er den Bogen hinfort
und hat dich im Spielen befreit.
©Constanze
finbarsgift sagte:
wunderschön musikunddichtung ganz eng miteinander verschlungen
durch einfallsreiche buchstabendörfer, sehr sehr gut gelungen…
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Constanze sagte:
Ich danke Dir herzlich! Ja, ich hab innerlich so ein richtig schönes Vergänglichkeitsliedchen geträllert, während ich es zu Papier brachte. Die Idee zu diesem Gedicht kam mir übrigens vor ein paar Tagen, als ich in der Nähe des wunderschönen Marktplatzes in Marburg verweilte und einem Geiger zuhörte, der fiedelte, was das Zeug hielt. Stundenlang, als ob es morgen nichts mehr zu spielen gäbe.
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finbarsgift sagte:
ich liebe die alte Innenstadt von Marburg schon lange sehr; wie gemalt windet sie sich den Hügel hoch bis zur burg …
und dann noch inmitten dieser Szenerie einem Violinisten zuhören können, da hast du aber glück gehabt!
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