Schlagwörter
Dichtung, Engel, Ewigkeit, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Poesie, Tod, Vergänglichkeit, Verse

Józef Chełmoński: Sternennacht (1888)
Verewigung
Geboren, gehen wir dem Tod entgegen,
Erst hüpfend, später ernsthaft, schließlich müd,
Wir werden uns, am Ziel von allen Wegen,
In einen dunklen Garten legen,
Wo alle Rosen schon verblüht.
Es weht kein Hauch in dieser Abendstille,
Kein Vogel singt ein letztes leises Lied,
Ein Engel nur, so meint der Lebenswille,
Gehüllt in lichte Strahlenfülle,
Durch welke Sträucher auf uns sieht.
Er schaut uns an, er möcht uns vieles sagen,
Wohin er uns geleitet, wer wir sind,
Wir trauen uns, erschreckt von Seelenplagen,
So tiefe Dinge ihn nicht fragen
Und fürchten uns wie einst als Kind.
Dann wird es Nacht, die siebentausend Sterne,
Die unterschiedlich hell dort oben stehn,
Sie leuchten näher nun, wir wollten gerne
In diese grenzenlose Ferne
Auf ewig selbstvergessen sehn.
Was war, was sein wird, wir, woher wir kommen,
Es wird vor dieser Pracht bedeutungslos,
Es schlägt kein Herz mehr ängstlich und beklommen,
Der Schuldgeist wird uns sanft genommen,
Dann gibt es diese Ruhe bloß.
©Wolfregen
Lieber Wolfregen,
wunderschön – so etwa fühlt sich Ewigkeit an!
Liebe Grüße
Gisela
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Danke, liebe Gisela,
so stell ich’s mir ungefähr vor…
Herzliche (noch irdische) Grüße
Wolfregen
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Ich liebte deines Gedicht. Einfach wundervoll! ☀🤗👏
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Herzlichen Dank dafür,
das freut mich sehr!
Wolfregen
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Ein großartiges Poem, lieber Wolfregen. Fantastische Stimmung hast du erzeugt …
Herzliche Grüße vom Lu
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Vielen Dank, lieber Lu,
ein größeres Kompliment kann ich mir gar nicht denken…
Liebe Grüße
Wolfregen
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Dankeschön *freu*
HG vom Lu
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