Schlagwörter
Dichter, Dichtung, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Metrum, Poesie, Reim, Schreibstil, Verse
Schreibst du im alten Stile
Reim und Metrum sollen sein
Wie Strebewerk und Abschlussstein
In einer alten Kathedrale:
Erstes stützt und Letztes hält,
Der Inhalt sorgt, dass es gefällt,
Zu wandeln in so strenger Schale.
Worte bauen ein Gedicht
Und Bilderstürmer dürfen nicht
An Silben wie Figuren hacken;
Unsinn treibt den Hörer fort,
Er kommt an einen Weiheort,
Wo ungelenke Schritte knacken.
Steht ein Kasper am Altar
Und nimmt man Selbstverliebtes wahr,
Der Ton gespreizt, die Form verblasen,
Fallen wir vom Glauben ab
Und schauen auf den Grund hinab,
Der schmal nur taugt zu Däumlingsphrasen.
Wie das Orgelspiel beim Fest
Den Kantor auch nicht sehen lässt,
Soll Geist, nicht Not den Raum erfüllen!
Leicht gesagt und schwer getan –
Wer Platz hier nimmt, mein Freund, wohlan:
Der biete mehr als leere Hüllen.
©Wolfregen
erinnerung&sehnsucht sagte:
Es ist mehr als kunstfertig wie du so auf dem Wort fiedelst, und ihm sowohl Klang als auch Bedeutung entlockst.
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Wolfregen & Constanze sagte:
Schön gesagt, ein schöner Vergleich und ein noch schöneres Lob…
Herzlichen Dank dafür
Wolfregen
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penwithlit sagte:
Hat dies auf penwithlit rebloggt.
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Wolfregen & Constanze sagte:
Herzlichen Dank fürs Rebloggen
und ebenso herzliche Grüße
Wolfregen
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Paleica sagte:
Absolut genial. Ich bin begeistert von diesem Kunstwerk!
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Wolfregen & Constanze sagte:
Vielen Dank für das schöne Lob,
das freut mich sehr…
Herzliche Grüße
Wolfregen
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