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Öffentlichkeit, Bühne, Dichtung, Eitelkeit, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Literatur, Lyrik, Poesie, prominent, Verse, Zeitgeist

Foto: ©Nicolás Pérez, Quelle: commons.wikimedia.org
Marionettentheater
Eine Eitelkeit gibt’s, die mein Stolz nicht kennt:
Den Leuten bekannt sein, sprich: prominent;
Die Bühne, auf die man geschmeichelt tritt,
Verlässt man nimmer, mit keinem Schritt.
In der Öffentlichkeit mit Gedanken stehn,
Heißt bald schon: sich ganz mit der Menge drehn;
Wer Rollen verweigert, beim Text versagt,
Wird ausgepfiffen und angeklagt.
Unsinn! Wär nicht Verehrung ein Opfer wert? –
Ich bitte: es ist doch grad umgekehrt!
Die Liebe des Publikums ist nur klein,
Sich selbst bewundert‘s, der Rest ist Schein.
©Wolfregen
Hat dies auf penwithlit rebloggt und kommentierte:
There is a great Marionettentheatar in Berlin at http://www.puppentheater-firlefanz.de/ which I have yet to visit. Lots of useful vocab here;-
Die Eitelkeit=Vanity
geschmeichelt=flattered-great word!
verweigert=refuses
Great poem and can’t help seeing parallels both in political posturings and the presentation of self in everyday life.
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Thank you very much for reblogging
and the appropriate comment..
Wolfregen
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Narzissmus ist sicherlich ein Merkmal unserer Zeit, gefördert durch Werbung bis zum Abwinken.
Weniger ist mehr – das ist meine Devise und damit lebe ich gut.Danke für diese nachdenkenswerten Zeilen, lieber Wolfregen.
LG Anna-Lena
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Herzlichen Dank für den Kommentar, liebe Anna-Lena,
dazu passen dann auch so krude Weisheiten wie:
„Wenn jeder an sich denkt, wird an jeden gedacht…“ oder
„Wer ganz bei sich ist, ist ganz beim andern…“ etc.
Liebe Grüße
Wolfregen
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Alles Schall und Rauch und verbales Rührei, lieber Wolfregen
!
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Alles „Lug und Trug und spanische Erfindung“…
(Schiller, Wallensteins Tod III,15)
Noch einmal Grüße
Wolfregen
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😆 😉 🙂
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