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Das poetische Zimmer

~ ein Raum voller Lyrik, Gedichte, Poesie

Das poetische Zimmer

Kategorien-Archiv: Miniaturen

Wenn draußen sich Herbstblätter jagen…

16 Freitag Okt 2015

Posted by Wolfregen & Constanze in Herbstode, Histor. Trompetenstöße, Miniaturen, Wolfregens Winkel

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Schlagwörter

Abendgesellschaft, Baron Münchhausen, Dichtung, Gedicht, Gedichte, Herbst, Landedelmann, Lyrik, Poesie, Verse

Foto: Münchhausen erzählt im Freundeskreis, Oskar Herrfurth (vor 1934)

Oskar Herrfurth: Münchhausen erzählt im Freundeskreis (vor 1934)

Zu Gast bei Baron Münchhausen

Die dunkle Jahreszeit fängt nun an,
In warmer Stube gern sitzt man dann
Mit Gästen, die Neues berichten,
Erzählt sich auch gerne Geschichten.

So wird es immer gewesen sein:
Der frühe Abend bei Kerzenschein,
Wenn draußen sich Herbstblätter jagen
Und Zweige ans Glasfenster schlagen,

Verlangt nach trauter Geselligkeit
Wie die Kaminglut ein neues Scheit,
Soll sterbend die Welt nicht erschrecken
Und weiter das Nachtmahl uns schmecken.

Darin kein Gastgeber reicher war
Als dieser Freiherr recht sonderbar,
Er wusste die Zeit zu verkürzen
Und gut jeden Braten zu würzen.

Ich stell mir Gutshaus und Garten vor,
Die Kutschen rollen durchs Eingangstor,
Heraussteigen adlige Zöpfe,
Im Küchenraum kochen die Töpfe.

Nach Tische reicht man den süßen Punsch
Und Diener achten auf jeden Wunsch,
Der Hausherr beginnt seine Lügen
Zu jedermanns hellem Vergnügen.

Sind draußen Äcker und Wälder kahl,
Hier reifen Tollkirschen ohne Zahl,
Schnell brennen die Kerzen herunter,
Doch niemandes Sonne geht unter.

©Wolfregen

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„In meiner Träume Zauberturm…“ (A.v.Droste-Hülshoff)

28 Donnerstag Mai 2015

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Miniaturen, Nocturne

≈ 14 Kommentare

Schlagwörter

Annette von Droste-Hülshoff, Dichtung, Erwachen, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Nacht, Poesie, Seele, Sterne

Adolf von Menzel: Balkonzimmer (1854)

Adolf von Menzel: Balkonzimmer (1854)

Mit der Droste zu den Sternen

Im Kerzenschein geht unruhig sie die Runde
durchs alte Burggemäuer, tief bei Nacht,
die große Standuhr schlägt die Geisterstunde
und blasser Schatten zittert – spät erwacht!

Steigt dann den Turm hinauf und überwindet
mit jeder harten Stufe den Verzicht,
die andern nehmen sie gern in die Pflicht,
doch dies ist’s nicht, was sie ans Dasein bindet.

Schnell löst sie unterm Dach die Riegel, lacht,
und Fenster werden ihr zu Himmelstüren,
die offen nur für sie ins Freie führen,
hell funkeln Sterne über ihr mit Macht.

O Seele, flieg hinauf zum Firmament,
der Mond schweigt stille über deinen Welten,
lässt dir die bunten Träume, die er kennt,
und alle Poesie im Herzen gelten.

Leis flüstre schöne Worte in den Wind,
hier oben sie dir Kinder, Engel sind,
Leuchtschnuppen, die mit immer leichten Schwingen
im Dunkeln schimmern, in der Ferne glimmen.

Auf Erden liegt Natur dir mild zu Füßen,
du lässt sie glücklich von den Sternen grüßen,
im See hält liebend dich dein Spiegelbild
denn du, du weißt, was dir das Leben gilt!

©Constanze

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Dichterliebe

03 Dienstag Feb 2015

Posted by Wolfregen & Constanze in Constanzes Alkoven, Histor. Trompetenstöße, Liebeslied, Memento mori, Miniaturen

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Dichtung, Erkenntnis, Gedicht, Gedichte, Heinrich von Kleist, Liebe, Lyrik, Poesie, Romantik, Vergänglichkeit

Foto: Ehrengrab am Kleinen Wannsee, Bismarckstr. 2-4, Berlin-Wannsee Quelle: commons.wikimedia.org

Foto: Ehrengrab am Kleinen Wannsee, Bismarckstr. 2-4, Berlin-Wannsee
Quelle: commons.wikimedia.org

Amour fou
oder: Heinrich von Kleists Ende

Allein im Fallen würd sich alles tragen,
das Sterben reine, ew’ge Liebe weihn,
wahrhaftig schien sie nur im Tod zu sein,
beständig, leicht das Paradies zu wagen.

Und endlich fand der Dichter seine Braut,
um sich mit ihr im Tode zu vermählen,
er mochte ihr von seinem Wunsch erzählen
und wusste plötzlich, wie man Brücken baut.

Doch was ihn bis dahin noch schwankend machte,
war ihre Absicht, aus der Welt zu gehn,
nicht nur aus Liebe, wie er bislang dachte,
wollt sie womöglich dieses Ende sehn.

Unheilbar krank und furchtsam vor dem Tod,
war glücklich sie, nun nicht allein zu scheiden,
er aber hatte seine liebe Not,
nichts wollte sich zum Schluss in Hoffnung kleiden.

Erschoss sie dann zuerst doch ohne Zagen
und ahnt‘ sogleich noch vor dem zweiten Schuss,
dass sich bewusstlos alles wandeln muss:
Allein im Aufstehn würd sich alles tragen.

©Constanze

Inspiriert vom Film „Amour fou“ (2014),
Regie und Drehbuch: Jessica Hausner
http://www.amourfou-film.com

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