Schlagwörter
Dichtung, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Herbst, Jahreszeit, Lyrik, Poesie, September, Vergänglichkeit, Verse

Foto: ©Mayqel, Quelle: commons.wikimedia.org
Septembersorge
Es blühen die letzten Blumen im Tal,
Sie blühen in herrlichen Farben;
Sie blühten hier schon unzählige Mal
Und alle verblühten und starben.
Und kamen doch wieder im nächsten Jahr,
So golden und duftend wie immer;
Die Mädchen schmückten ihr offenes Haar,
Verbreiteten Hoffnung und Schimmer.
Ich sehe zum Himmel, ein Sturm zieht auf,
Gewaltige, drohende Schatten!
Beängstigend! Bang sieht das Herz hinauf:
Die Wolken wie bleierne Platten.
Von Abend weht eine Dunkelheit her,
Ist es der Herbst, ist es das Alter?
Mir scheint es, als kämen sie nimmermehr,
Die Blumen und lieblichen Falter.
Es blühen die Blumen arglos im Tal,
Sie blühen in goldenen Farben;
Sie blühten herrlich schon vieltausendmal,
Doch alle verblühten und starben…
©Wolfregen
Sehr schön eingefangen: Jahreszeit wie Zeitläufte!
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Herzlichen Dank für den Kommentar,
der Geist des Gedichtes ist exakt beschrieben!
Liebe Grüße
Wolfregen
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Nicht nur die Jahreszeit und das Alter – dunkle Wolken hangen über dem Weltgeschehen
Dein Gedicht ist wunderschön. Da ist trotz der Sorge das Wissen um den Frühling. Trotz der Bedrohung – ein Schimmer Hoffnung.
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Vielen Dank für den schönen Kommentar!
Was in einem Gedicht nicht explizit gesagt wird, ist oft implizit gemeint…
Herzliche Grüße
Wolfregen
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Super gut!
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Herzlichen Dank!
Wolfregen
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