Schlagwörter
Dichtung, Erinnerung, Gedicht, Gedichte, Hirte, Lyrik, Panmulan, Poesie, Spion des Herzens, Telepathie, Verse

Foto: ©Maisch, Blick vom Jusi auf Kohlberg, Quelle: commons.wikimedia.org
Panmulan schaut übers Land
Vom Hügel hinab er nach Norden schaut:
Alles zersiedelt, alles verbaut,
Hässliche Häuser, Straßen, Fabriken,
Mit einem Gesicht, als würd er ersticken,
Und sagte ernst: Was die mir angetan!
So lernt ich ihn kennen: den Panmulan…
Sah merkwürdig aus mit Barett und Bart,
Altachtundsechzig so in der Art;
Ich bin ein Hirte, ließ er uns wissen,
Sprach‘s langsam, mit Nachdruck, augenbeflissen –
Und dass er klamm und ganz normal nicht war,
Das war mir schon damals als Schüler klar.
Zertrat eine Schnecke auf seinem Weg,
Tief in Gedanken, hochgeistig reg,
Breite Gesundheitsschuhe die Täter,
Spion sein des Herzens, sagte er später
Und über sich selbst: Telepathus sum,
So ging er erleuchtet im Land herum.
©Wolfregen