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Caspar David Friedrich: Auf dem Segler, ca. 1818-1820

*~ Sonnengold ~*

Geliebter, reich mir deine warme Hand,
ich lege dir hinein, was Liebe uns gebaut,
die Nähe und Verbundenheit, die uns vertraut,
und Dank für deinen Wunsch, mir gut zu sein;
vergessen sind die Zeiten mancher Pein,
möcht meinen Blick stets für das Lichte weiten,
mit dir in Zuversicht das Jahr beschreiten
und zärtlich halten sonnengoldnes Band!

*~ Azurblau ~*

Mit dir möcht ich am Canal Grande stehn
und zusehn, wie die Schiffe meerwärts treiben,
die Segel weiß und kraftvoll, wenn sie wehn,
und nichts und niemand kann vor Anker bleiben,
weil sich der Südwind seine Wege bahnt
durch kleinste Adern, wo es keiner ahnt,
er lockt mit sanfter Brise auf die Reise
und flüstert Sehnsucht sacht ins Ohr, ganz leise;
auch uns, mein Herz, liegt in der Bucht ein Boot
mit allem, was uns schützt in großen Weiten,
Vertrauen wird Geschicke sicher leiten
und Zuversicht bei Wellengang in Not –
azurblau leuchten stets bewegte Zeiten,
nie schöner wird sie uns das Meer bereiten!

©Constanze