Schlagwörter
Blattfall, Dichtung, dunkle Zeit, Einkehr, Gedicht, Gedichte, Herbst, Jahreszeit, Lyrik, Poesie, Regen, Verse

Alois Kalvoda: Birken (1904)
Besinnung und Einkehr
Die dunkle Zeit hebt an – und wie!
Mit Wind und Blätterfall,
Gerechter Hirte, bring dein Vieh
Nach Hause in den Stall!
Der Regen peitscht, sein nasses Kleid
Wirft er auf Flur und Wald,
Die leeren Äcker ziehn sich weit
Und draußen wird es kalt.
Die Nacht kommt früh und zündet stumm
Die ersten Kerzen an,
Wer auf dem Marktplatz steht, kehrt um
Und tut auch gut daran.
Wie goldne Münzen liegen glatt
Die Birkenblätter da,
Dein Kopfsteinpflaster, alte Stadt,
Ging mir noch nie so nah.
Wie wertvoll sind ein guter Tisch
Und eine Stube hell,
Wenn’s unwirtlich und regnerisch –
Die Wärme schwindet schnell…
©Wolfregen
Das las ich gerade laut. Wunderbar melancholische Herbstmelodei…
Seid lieb gegrüßt
von Amélie aus dem ostwestfälischen Fisselregen
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Das bisher völlig verregnete Wochenende, eine alte Erinnerung und eine trübe Aussicht ließen mich dieses dunkle Herbstgedicht schreiben…
Herzlichen Dank und ebenso liebe Grüße an Dich
Wolfregen
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Ich finde es überhaupt nicht dunkel – das Kerzenlicht, die goldenen Birkenblätter, die helle Stube, da wird mir wohlig warm ums Herz 🤗
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Stimmt, da hast Du recht, wo ich’s jetzt lese: ganz so dunkel ist es gar nicht – alles was im Innern liegt, ist hell…
Herzliche Grüße
Wolfregen
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Das ist wunderschön …
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Herzlichen Dank!
Wolfregen
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wünsche einen guten Start in die Woche mit vielen schönen Momenten, Klaus
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Ebenfalls einen guten Wochenstart…
Herzlichen Dank
Wolfregen
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