Schlagwörter
Dichtung, Gedicht, Gedichte, Herbst, Lyrik, Musik, Poesie, Sehnsucht, Traum, Venedig, Verse

Reginald Barratt: View on the Grand Canal (ca. 1907)
Immer Venedig
Venedig, warum denn immer
Venedig nur, wenn ich weinen
Und träumen will?
Du bist wie ein schönes Zimmer,
In das mir Abende scheinen,
Golden und still.
Ein Bild aus barocken Zeiten,
Aus welchem Gondeln stumm gleiten,
Als wären sie
Schon immer traurig gefahren
Und Sehnsucht, vergilbt an Jahren,
Endete nie.
Venedig, Musik von weit her,
Wo selbst der Tod ein Gondolier
In Maske ist,
Vorbei an Kirchen und Brücken,
Kanäle, geheime Lücken
Sind sie der List.
Verführen mit ihren Liedern,
Das helle Mondlicht erwidern
An Fenstern dort,
Und wohnt auch niemand dahinter
Und schläft das Trugbild im Winter,
Träumt es doch fort…
©Wolfregen
Hat dies auf penwithlit rebloggt und kommentierte:
Trugbild=Illusion
Interesting how both Rilke and Thomas Mann were fascinated by that city.
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Herzlichen Dank fürs Rebloggen!
Viele Grüße
Wolfregen
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