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Dichtung, Einsamkeit, Gedicht, Gedichte, Geiger, Lyrik, Melancholie, Musik, Poesie, Sehnsucht, Straßenmusik, Verse
Der Straßengeiger
Geht es dir auch so, mein Freund?
Spielen: und niemand, der weint,
Außen nicht, innen nicht, nie –
O wie verhärtet sind sie!
Streich ich empfindsam die Saiten,
Ist es, als liebt ich im Weiten,
Schwer mir, als würde der Bogen
Süßer durchs Herz mir gezogen…
Stehen nicht lange davor,
Leihen mir selten ihr Ohr,
Legen ein Münzstück hinein –
Möchte nicht Bettler nur sein.
Achtlos vorbei rauscht die Menge,
Mitten darin meine Klänge,
Heimat und Ruh hab ich keine –
Steh hier, als wär ich alleine!
©Wolfregen
Hier noch einmal ein thematisch verwandtes Gedicht von Constanze: https://wolfregensconstanze.wordpress.com/2013/05/09/carpe-diem/
Dieses Gedicht berührt mich sehr, vielen Dank für dieses schöne Werk!
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Herzlichen Dank, das freut mich!
Liebe Grüße
Wolfregen
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Immer wieder kann ich es nicht lassen, mich über diese zarten WortKlänge zu freuen und meine große Freude Ausdruck zu verleihen.
Wie macht Ihr das?
Mit einer fließenden Sanftheit nehmt Ihr die Leser beinahe rücksichtsvoll und lächelnd in jede Thematik mit. Selbst die Traurigkeit oder Melancholie fühlt sich an, als werde man dabei auf Rosen gebettet.
Dafür habt Dank!
Sylvia
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Wie wir das machen? Ja, liebe Sylvia, wenn ich das wüsste…
Aus den Tiefen der Seele steigen die Bilder auf und Worte finden sich ein wie Sterne auf himmlischem Parkett. Hab herzlichsten Dank für Deine Zeilen!
Liebe Grüße, auch von Constanze
Wolfregen
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Lieber Wolfregen,
auch mich berühren eure Gedichte sehr,
sie sind ein leises Stupsen, eine Bestätigung des Ahnens …
Ich freue mich jeweils sehr 🙂
… und sende euch beiden herrzliche Grüsse
Xaver
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Herzlichen Dank, lieber Xaver,
auch Dir liebe Grüße für Deine schönen Worte!
Wolfregen
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Danke Euerer Wertschätzung
…als wär Ich allein
Sind doch die Engel all um mich
Und Seelen frei von erdenschwerer Leiblichkeit
Die Götter ach Sie ringen selbst um sich und mich
Wär Liebe nicht in jedem Atemzug
Im Pochen selbst der Herzenstür
Verzweifelnd müsste Ich vergehn
So sind Wir in eine Freiheit gestellt
Scheint Sie auch einsam uns
Sind Losgekaufte aus der Herde einst
Und schweigen still zu lauschen Euch
Joachim von Herzen
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„Und einmal sah ich noch in die kalte Nacht der Menschen zurück und schauert und weinte vor Freuden, dass ich so selig war…Ach, viel der leeren Worte haben die Wunderlichen gemacht. Geschiehet doch alles aus Lust und endet doch alles mit Frieden. Wie der Zwist der Liebenden sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder. Es scheiden und kehren im Herzen die Adern und einiges, ewiges, glühendes Leben ist alles.“
(Hölderlin, Schlussworte des Hyperion)
Von Herzen
Wolfregen
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