Schlagwörter
Bahnhof, Dichtung, Foto, Fotografie, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Leben, Lyrik, Poesie, Reisen, Verse
Lebenszüge
Abschied ist ein schweres Wort
und du denkst an einen Ort,
wo ein reges Kommen, Gehen
und ein Warten ist zu sehen,
denn die Weichen sind gestellt,
auf dem großen Bahnhof Welt!
Und du hörst ein schrilles Pfeifen,
Bremsen blocken, Schranken greifen;
Startkommandos, Lagerton
auf den Schienen kennst du schon,
Wagen viele Frachten tragen,
ächzen laut an allen Tagen.
Mancher hat den Zug verpasst,
ehe er aufs Gleis gekommen,
steht am Bahnsteig ganz benommen
– ach, wie er dies Hetzen hasst,
dreht mit seinem Fahrschein Runden,
Reisepläne zu erkunden.
Andre, aus der Fahrt geraten,
stranden dann im Wartesaal,
Stillstand wird für sie zur Qual;
ohne Zuganschluss beraten,
sehn sie sich mit Tunnelblick
auf dem Abstellgleis ein Stück.
Wo winkt auf dem Weg das Glück?
– manchmal stellen wir uns Fragen,
wenn wir unter Lasten klagen,
und dann geht der Blick zurück.
Ankunft heißt beim Reisen viel,
freudig aus der Bahn getragen,
sich in sanfte Arme wagen,
denn ein andrer ist das Ziel.
Leis mit ihm in Bahnen ziehen
wie ein Vogelzug im Fliehen,
Höhenflieger tragen weise
Bündel leichter auf der Reise!
©Constanze
DAS lerne ich auswendig !
Vielen Dank
Christin
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Nur zu, liebe Christin! Leider ist es dieses Mal ein wenig lang geraten, also dürfte es ein wenig Mühe bereiten…
Grüße Constanze
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Hat dies auf Allerlei Kunterbunt… rebloggt und kommentierte:
Gedanken zum Abschied…
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Nicht nur Gedanken zum Abschied, sondern vor allem auch welche zum Ankommen.
Hab lieben Dank fürs Rebloggen!
Herzlichst Constanze
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Ja, es ist ein Kommen und ein Gehen.
Wünsche Euch ein schönes, entspanntes Wochenende.
LG
Gabriele
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beeindruckend philosophisch
und sehr gekonnt poetisch…
da ist euch beiden wieder einmal
eine großartige Zusammenarbeit gelungen!
Zu einem fein ausgearbeiteten Text
gesellt sich als Prolog ein fantastisches Foto!
Herzliche Grüße
vom Lu
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Herzlichen Dank, lieber Lu! Da hast Du wirklich recht. Als ich dieses Foto sah, hatte ich spontan das Gefühl, dass es sehr gut zu meinem Text passen würde, denn es erinnerte mich an ein Bild, welchem man oftmals begegnet, wenn man während einer Zugfahrt aus dem Fenster blickt. Es entsteht nicht selten der Eindruck, als würde man mit den Vögeln dort draußen am Himmel ein Stück weit mitfliegen in eine andere Welt, um sie dann im nächsten Augenblick wieder aus den Augen zu verlieren…
Dir ein angenehmes Wochenende!
Constanze
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Ich reise gern mit dem Zug und bin auch gern auf Bahnhöfen. Sehr poetisch zeigst Du die verschiedenen Facetten des Reisens. Es war ein Genuss, Dein Gedicht zu lesen. Herzliche Grüße, Peggy
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Hallo, liebe Peggy!
Gerade kam von weit her Dein schöner Kommentar zu mir ins poetische Schreibzimmer geflogen. Bin ebenso gerne auf Bahnhöfen wie Du, aber durch die Beschäftigung mit dem Vogelzug wurde ich nun wiederum in andere Sphären gehoben und denke nun gerade darüber nach, ein Gedicht übers Fliegen zu schreiben.
Liebe Grüße zum Wochenende
Richtung Inselwelt…
von Constanze
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Jetzt tippe ich bereits zum x-ten Mal einen Text in dieses blanke Feld, um etwas über das Gedicht zu schreiben…und dann kommt der Curser und radiert es wieder fort, weil ich einfach keine Worte finde.
Es gibt so viele Möglichkeiten Deine Zeilen zu deuten, erst recht, über das – manchmal tatenlose – Warten, das Abschied nehmen…
„Der Bahnhof des Lebens“ vom Alltäglichen und Philosophischen. Es ist schön, dass die Verse am Ende voller Leichtigkeit sind: Ankommen!
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Auch Deine Worte sind gut und leicht bei mir „angekommen“, liebe Sabine. Hab recht herzlichen Dank dafür und eine gute Woche sei Dir gewünscht…
…von Constanze
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Ich freue mich über euer Folgen und euer poetisches Zimmer betreten zu haben! Seid herzlich gegrüßt, Marion
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Lieben Dank für Deinen Besuch hier, liebe Marion, Du bist jederzeit herzlich willkommen. Vielleicht bis zum nächsten Mal…
Grüße Constanze
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