Schlagwörter
Dichtung, Ewigkeit, Foto, Fotografie, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Nacht, Poesie, Romantik, Verse
Der alte Marktplatz
Willst du ins Herz der Heimat sehn,
Dann setz dich nachts an alte Brunnenplätze:
Ein Kätzchen schleicht, die letzten Zecher gehn,
Bald wird es still und zeigt dir Schätze.
Spitzgiebel schaun auf dich herab,
Stehn Haus an Haus sich schweigend gegenüber,
Rings ruht der Markt, der Tageslärm fällt ab,
Jahrhunderte gehn so vorüber.
Groß ging der Mond am Himmel auf,
Fahl glänzt sein Licht nun oben auf den Dächern,
Es ist, als zög er uns zu sich hinauf
Und schenkte Heil aus Silberbechern.
Der Brunnen plätschert unentwegt,
Als wär’s das Lied zu stummen Ewigkeiten,
Ein Ton, der sich in unsre Herzen legt,
Noch Wehmut weckt in fernen Zeiten.
©Wolfregen
Inspiriert von Constanzes Gedicht: https://wolfregensconstanze.wordpress.com/2014/08/08/schatten-und-licht/
Sehr schön, ich kann die Atmosphaere spüren. Diese alten Marktplaetze sind ewig… schön.
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Liebe Momo, vielen Dank, seit Du einmal zu Constanzes Gedicht über den „ewigen Geiger“ von Deinen Eindrücken vom Marktplatz in Marburg geschrieben hast, bin ich mir sicher, dass Dich solche Orte ansprechen.
Herzliche Grüße
Wolfregen
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