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Achtsamkeit, Dichtung, Foto, Fotografie, Gedanken, Gedicht, Gedichte, Lyrik, Poesie, Reflexion, Vergänglichkeit, Verse
Entzauberung
Der Sommer macht frieren, dem Winter fehlt Schnee,
Das Leben bleibt leblos, der Tod tut nicht weh.
Die Worte verlieren den rechten Sinn,
Wo ist nur die Mystik des Daseins hin?
Die Alten verhalten und kleiden sich schräg,
Den Jüngeren gibt man kein Maß auf den Weg.
Der Frühling streut Blumen, die duften nicht,
Im Herbst bringt die Ernte ein Notgericht.
Ganz dunkel wird’s nicht mehr: da leuchtet kein Stern!
Nichts Schlichtes ist schlicht mehr, die Ferne nicht fern,
Entzaubert die Nähe, kein Nähern nah,
Intimes, Geheimes liegt offen da.
Kein Werben, kein Mondlicht, nicht einmal ein Brief,
Als ob die Geringste der Grazien schlief!
Wie könnten die Dinge voll Liebreiz sein,
Doch groß ist die Armut – und Schönheit klein.
©Wolfregen
anudasa sagte:
Wirklich ein wunderbares Gedicht. Danke.
Anudasa
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Wolfregen & Constanze sagte:
Der Gesang der Vögel rührt uns auch und hat doch etwas Schmerzliches.
Herzlichen Dank!
Wolfregen
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Lis sagte:
…wunderschön!
Wünsche Dir einen sonnig schönen Monat Juni!
Von ❤ alles Liebe Lis
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Wolfregen & Constanze sagte:
Liebe Lis,
herzlichen Dank und einen ebenso schönen Rosenmonat Juni für Dich!
Wolfregen
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sckling sagte:
Großes Wortkino für mich und selten so gute Gedichte hier gelesen. DANKE
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Wolfregen & Constanze sagte:
Vielen Dank für das große Kompliment und weiterhin herzlich willkommen!
Lieber Gruß
Wolfregen
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