Schlagwörter
Dichtung, Fantasie, Gedicht, Gedichte, Inneres Kind, Kindheit, Liebe, Literatur, Lyrik, Poesie, Seele
Mein Zimmer: das Kind…
Du bist so lind mit deinen lichten Augen,
wenn du mir aus dem Bilde schaust,
und voller Neugier, großem Glauben,
wenn du dir deine Schlösser baust;
nicht nur in Träumen
türmst du dir den Stein,
im bunten Zimmer ist dein Spiel so fein
wie das der Königskinderseele,
so zauberhaft dies ganze Sein,
das du begreifst als Gegenstück
zu jenem, was nicht glückhaft ist;
und alles rein und neu und unbekannt –
ach könnt ich manchmal sein wie du,
reich mir die Hand,
zusammen reisen wir ins Land,
wo unsrer Seele Heimat spricht,
und singen unser Lied vom Leben,
dem alles Einssein ist;
und manchmal, wenn du müde bist
und über diesem Glücke pflegst zu ruhn,
dann geb ich Schutz in meinen Armen,
so, wie es sanfte Engel tun.
©Constanze